Volkswagen verzeichnet massiven Gewinneinbruch im Jahr 2024
Der deutsche Autobauer Volkswagen meldet für das Jahr 2024 einen drastischen Gewinnrückgang. Steigende Kosten und ein schwaches China-Geschäft sind der Grund.

Volkswagen hat im vergangenen Jahr einen erheblichen Gewinneinbruch erlitten. Wie «Zeit Online» berichtet, sank der Nettogewinn des Konzerns um 30,6 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro (11,9 Milliarden Schweizer Franken).
Der Umsatz stieg hingegen leicht auf 324,7 Milliarden Euro an. Das operative Ergebnis schrumpfte laut «Handelsblatt» um 15 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro.
Die operative Marge sank von 7 Prozent im Vorjahr auf 5,9 Prozent. Diese Zahlen fielen jedoch besser aus als zunächst vom Unternehmen prognostiziert.
Gründe für Gewinnrückgang bei Volkswagen
Als Hauptgründe für den Gewinneinbruch nennt «Zeit Online» gestiegene Kosten und einen Rückgang bei den Verkäufen in China. Zudem fielen laut «Finanznachrichten» Sonderaufwendungen von netto 2,6 Milliarden Euro an, insbesondere für Restrukturierungsmassnahmen.

Das einst so lukrative China-Geschäft brachte deutlich weniger Gewinn ein. Auch der Konzernumbau, einschliesslich der Schliessung des Audi-Werks in Brüssel, verursachte hohe Kosten, wie «Ingenieur.de» berichtet.
Massnahmen zur Kostensenkung
Volkswagen reagiert auf die Situation mit einem umfassenden Sparkurs. Laut «Handelsblatt» plant der Konzern, die Investitionen von 2025 bis 2029 auf rund 165 Milliarden Euro zu reduzieren.
Dies ist deutlich weniger als die zuvor geplanten 180 Milliarden Euro für den Zeitraum 2024 bis 2028. Der Vorstand verzichtet in den Jahren 2025 und 2026 auf 11 Prozent seines Gehalts.
Auch die Dividende für die Aktionäre soll um 30 Prozent auf 6,36 Euro pro Vorzugsaktie gekürzt werden, wie «Finanznachrichten» meldet.
Ausblick für 2025
Für das laufende Jahr gibt sich Volkswagen vorsichtig optimistisch. Laut der «Börsen-Zeitung» erwartet der Konzern ein moderates Wachstum mit einer Umsatzsteigerung von bis zu 5 Prozent.
Die operative Umsatzrendite soll zwischen 5,5 und 6,5 Prozent liegen. Trotz der Herausforderungen hält Volkswagen an seiner Strategie fest.
Finanzvorstand Arno Antlitz betont laut der «Börsen-Zeitung», dass VW weiterhin in Elektromodelle und Software investiere und die regionale Präsenz stärke.