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Bauernverband Aargau wählt neue Vorstandsmitglieder

Bauernverband Aargau
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Aarau,

Der Bauernverband Aargau hielt am 10. April 2023 seine Generalversammlung ab. Andrea Hochuli und Patrik Huber wurden neu in den Vorstand gewählt.

Generalversammlung Bauernverband Aargau
Präsident Christoph Hagenbuch und Geschäftsführer Ralf Bucher mit den neu gewählten Vorstandsmitgliedern sowie den beiden Ehemalige. V. l. n. r.: Ralf Bucher, Patrik Huber, Andrea Hochuli, Christoph Hagenbuch, Myrtha Dössegger und Hans-Ueli Lüscher. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 10. April fand die Generalversammlung des Bauernverbands Aargau statt.
  • Andrea Hochuli und Patrik Huber wurden neu in den Vorstand gewählt.
  • Ausserdem gab es einen Rückblick auf die ALA23.

Mit Andrea Hochuli aus Küttigen und Patrik Huber aus Birrhard wurden an der Generalversammlung des Bauernverbands Aargau (BVA) in Endingen am vergangenen Mittwoch zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Sie setzten sich gegen Simon Frauchiger durch, der zwar das absolute Mehr ebenfalls erreichte, aber etwas weniger Stimmen erhielt als der zweitplatzierte Huber.

Das beste Resultat erzielte die Präsidentin des Aargauer Landfrauenverbandes Andrea Hochuli. Der BVA freut sich auf die kommende Zusammenarbeit mit den neuen Vorstandsmitgliedern und dankt Frauchiger für die Bereitschaft, sich der Wahl zu stellen und so für eine Auswahl gesorgt zu haben. Die neugewählten ersetzen Myrtha Dössegger und Hans-Ueli Lüscher, die vor elf Jahren in den Vorstand gewählt wurden. Beide haben sich überdurchschnittlich für die Aargauer Landwirtschaft engagiert und erhielten dafür vom BVA die Ehrenmitgliedschaft.

Präsident fordert in der Bundesverwaltung mehr Praxisbezug

Zu Beginn der Versammlung ging der Präsident Christoph Hagenbuch auf die Bauernproteste ein. Er sei den Organisatoren dankbar, dass sie sich stets konstruktiv verhalten und sich nicht etwa auf die Strasse geklebt hätten. Entsprechend war das Medienecho bisher weitgehend positiv und die berechtigten Anliegen bezüglich Verbürokratisierung oder den zu tiefen Produzentenpreisen wurden von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen.

Christoph Hagenbuch Bauernverband Aargau
Christoph Hagenbuch, Präsident des Bauernverbands Aargau. - zVg

Damit könne den Produzentenvertretern etwa bei Preisverhandlungen der Rücken gestärkt werden. Kein gutes Wort hatte er für Bundesrat, BLW und BAFU übrig, die zu wenig auf die landwirtschaftliche Praxis hörten. So sei von Anfang an klar gewesen, dass die 3,5 Prozent Biodiversität auf Ackerfläche-Regel in der vorgelegten Form grossen Widerstand hervorrufen und dabei noch bestehende Biodiversität vernichtet würde. Er forderte die Verwaltungsstellen auf, es bei Digiflux besser zu machen und auf die Branche zu hören.

Gegenvorschlag zur Gewässerinitiative genehmigt

Dass es auch anders gehen kann, zeigte Colette Basler, Vizepräsidentin des BVA, mit einem Gegenvorschlag zur Gewässerinitiative auf. Die Umweltverbände im Aargau hätten gemerkt, dass sie nur mit der Landwirtschaft etwas erreichen können. Entsprechend haben sie sich auf Diskussionen um einen Gegenvorschlag zur Gewässerinitiative eingelassen.

Die von der Landwirtschaft bereitzustellende Fläche beträgt nur noch ein Drittel der ursprünglich von den Initianten geforderten Flächenziele und die Umsetzung ist für die Landwirtschaft freiwillig. Zudem zeige die Statistik, dass jedes Jahr mehrere hundert Hektaren neue Biodiversitätsflächen entstünden. Man müsse diese zumindest teilweise anrechnen können – so etwa Gewässerräume, Pufferzonen oder extensiver Ackerbau.

Die anwesenden Mitglieder stimmten den vorgeschlagenen Parametern für einen Gegenvorschlag grossmehrheitlich zu und ebneten dabei den Weg für den Rückzug der Gewässerinitiative.

ALA23 als Verbandshöhepunkt

Auf den Höhepunkt des vergangenen Jahres, der ALA23, blickte OK-Präsident Alois Huber zurück. Die Ziele wurden erreicht oder übertroffen, die Zusammenarbeit der verschiedenen Partner gestärkt und damit der Grundstein für eine ALA 2033 gelegt.

Dass die ALA finanzielle und personelle Ressourcen benötigte, war aber ebenso klar. Entsprechend wies die Jahresrechnung ein Defizit aus, die mit einem Minus von 59'609 Franken aber leicht besser als budgetiert abschnitt.

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