In Aarau soll eine Indoorsport- und Eventhalle realisiert werden
Wie die Stadt Aarau mitteilt, soll auf dem Grundstück der heutigen Schachenhalle eine neue Indoorsport- und Eventhalle entstehen.
Die heutige Schachenhalle wurde 1969 eröffnet und weist einen Sanierungsbedarf von rund 20 Millionen Schweizer Franken aus.
Mit der Argoviarena soll am gleichen Standort ein zeitgemässer Ersatz geschaffen werden.
Durch die geplante Mantelnutzung mit Eigentumswohnungen könnte die Halle querfinanziert und für einen symbolischen Franken in die Betriebsgesellschaft überführt werden.
«Die Sanierung der Schachenhalle ist seit Jahren Thema. Mit der Argoviarena könnte eine attraktive Indoorsport- und Eventhalle realisiert werden, welche ohne einen Steuerfranken finanziert und zur ersten kantonalen Adresse wird», bemerkt Stadtpräsident Dr. Hanspeter Hilfiker.
Argoviarena soll zur ersten Hallenadresse im Kanton Aargau werden
Die geplante Arena ist für den Leistungsindoorsport sowie für Events ausgelegt und soll über die Region hinaus anziehen.
Sie soll beispielsweise der langfristigen Sicherstellung des Handballsports auf höchster nationaler Ligaebene im Kanton Aargau dienen.
«Die Argoviarena ist essentiell für die Sicherung und Weiterentwicklung des Handballsports auf höchster nationaler Ebene im Aargau», meint Marco Porta, Vizepräsident des HSC Suhr Aarau.
Weitere Indoorsportarten wie Basketball, Volleyball, Hallenfussball und Unihockey sollen die Halle nutzen können.
2000 Sitzplätze im Sportmodus und 1000 Sitzplätze für Events
Zusätzlich soll die Halle als Eventlocation für Konzerte, grössere Generalversammlungen, Kongresse und Festveranstaltungen mit der entsprechenden Infrastruktur wie Bar, Catering und einer VIP-Zone dienen.
Auch die bisherigen Schulnutzungen bleiben erhalten. Die Sektion Sport des Kantons Aargau begrüsst die Initiative für eine multifunktionale Sport- und Eventhalle aus Sicht des Aargauer und des nationalen Sports ebenfalls sehr.
Die Arena soll im Sportmodus zirka 2000 Sitzplätze umfassen. Die Hallenbodenebene erlaubt zusätzlich rund 1000 Sitzplätze für anderweitige Events.
Grosses Entwicklungs-Know-how aus der Pilatus Arena
Zudem ist sie für nationale und internationale Spiele konzipiert, umfasst die Grösse von zwei Dreifachturnhallen (mit verkürzter Breite) und kann somit auch ideal für Trainings benutzt werden.
Daniel Zobrist, Mitglied der Strategiegruppe Zukunft des HSC, langjähriger NLA-Trainer und Mitinitiator der Argoviarena: «Der Spitzensport ist heute eng verknüpft mit Freitzeitunterhaltung und dies erfordert eine zeitgemässe Infrastruktur für die Teams und Zuschauer, damit der Anschluss im Spitzensport im Kanton Aargau gewährleistet bleibt.»
Die Projektinitiantin Halter AG verfügt aus dem Projekt Pilatus Arena in Kriens (LU) über die entsprechende Erfahrung in der Entwicklung und Realisierung einer solchen Event- und Spitzensportstätte mit Wohnen als Mantelnutzung.
Das für die Argoviarena angedachte Finanzierungsmodell wurde bei der Pilatus Arena bereits erfolgreich umgesetzt.
Machbarkeit soll Fakten für das weitere Projektvorgehen schaffen
In der ersten Projektphase soll geklärt werden, welche Grundstücke für die Mantelnutzung Wohnen in Frage kommen und welche zonenplanerischen Massnahmen dafür erforderlich sind.
Weiter sollen die Eckwerte für die Abgabe der Grundstücke im Baurechtsmodell sowie die rechtlichen und planerischen Vorgaben für den politischen Entscheidungsprozess aufgezeigt werden.
Nach Klärung der Fragen wird über das weitere Vorgehen entschieden.
Argoviarena nicht vor dem Ende des Jahrzehnts realisierbar
Andreas Campi, Geschäftsführer bei Halter Entwicklungen selber in Suhr wohnhaft, meint dazu: «Die Argoviarena birgt eine riesige Chance für die Stadt und Region Aarau, eine topmoderne Sport- und Eventstätte zu erhalten, ohne dass die öffentliche Hand finanzielle oder Realisierungs-Risiken übernehmen muss.
Wir sind hochmotiviert, die Argoviarena voranzubringen!»
In einem ersten Schritt geht es um die Prüfung der Machbarkeit des Projektes Argoviarena. Sind die planungsrechtlichen und politischen Voraussetzungen geschaffen, werden die Baugesuche eingereicht und die Bauten realisiert.
Im besten Fall lässt sich die Argoviarena bis Ende dieses Jahrzehnts realisieren.