Schulwegkonzept Aarau fördert Sicherheit und Lebensraum
Mit Massnahmen wie neuen Zebrastreifen und Sensibilisierungskampagnen will Aarau die Schulwege verbessern. Das Konzept wird in allen Schulkreisen umgesetzt.
Wie die Stadt Aarau mitteilt, hat der Stadtrat an seiner Sitzung vom vergangenen Montag, 9. Dezember 2024, das Schulwegkonzept verabschiedet.
Damit sollen die Sicherheit sowie das Wohl der Schulkinder auf dem Schulweg gewährleistet und der Schulweg als wichtiger Lebensraum mit Erlebnisqualität anerkannt werden.
Die interdisziplinäre Bearbeitung des Themas wird mit dem Konzept fest in der Verwaltung verankert.
Erste Massnahmen definiert
Im Rahmen eines Pilotprojekts im Schulkreis Gönhard wurden im Jahr 2024 verschiedene Analyse- und Partizipationsmethoden sowohl mit den Schülern als auch mit den Eltern getestet.
Die Erkenntnisse sind in die Erarbeitung des definitiven Schulwegkonzepts eingeflossen. Zur Behebung der konkreten Schwachstellen, die bezüglich der Schulwegsituation im Schulkreis Gönhard eruiert wurden, sind Massnahmen definiert worden.
Dazu gehören unter anderem die Markierung von je einem Fussgängerstreifen an der Bachstrasse sowie der Westallee, die Sensibilisierung von zu schnell fahrenden E-Bike-Fahrenden auf der Bachstrasse, ein Schreiben an Liegenschaftsbesitzende bezüglich Zurückschneiden der Gebüsche, die auf Trottoirs respektive in den Strassenraum ragen und die Sicht einschränken.
Aarau plant Schulweg-Analysen bis 2029
Die Schulwegsituation wird künftig in den fünf Schulkreisen proaktiv in einem regelmässigen Turnus analysiert. Für die Jahre 2025 bis 2029 ist folgende Reihenfolge vorgesehen:
Im Jahr 2025 wird der Schulkreis Schachen betrachtet, 2026 folgt der Schulkreis Rohr, 2027 der Schulkreis Telli, 2028 der Schulkreis Aare und 2029 der Schulkreis Gönhard im zweiten Turnus.
Die Erarbeitung des Konzepts ist Teil des Aktionsplans «Kinderfreundliche Stadt Aarau». Die Stadt geht damit über die reine Sicherung der Schulwege hinaus.
«Ein sicherer und anregender Schulweg bietet den Kindern die Möglichkeit zum sozialen Austausch und zur eigenständigen Erkundung und Aneignung der Quartierumgebung. Er hat das Potenzial, das Selbstbewusstsein und die Sozialkompetenz zu fördern und ist damit ein wichtiger Ort der Persönlichkeitsentwicklung», sagt Co-Projektleiterin Mina Najdl.