Old Boys: Wirbel um Tennisclub-Halle – Federer zahlt mit

Ilyas Ebinger
Ilyas Ebinger

Basel,

Da sich Nachbarn gegen den Bau der Tennishalle für den Basler Tennisclub Old Boys wehrte, mussten Anpassungen am Bauplan genommen werden.

Der Tennis-Club Old Boys Basel will eine neue Halle.
Der Tennis-Club Old Boys Basel will eine neue Halle. - Instagram/ @sebastiantorok

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bebauungsplan für das Bauprojekt für die Tennishalle vom TC Old Boys steht bereit.
  • Die Nachbarschaft in der Umgebung legte sein Veto gegen den Bau ein, wegen zu viel Lärm.
  • Roger Federer finanziert das Projekt mit.

Seit heute Mittwoch steht der Bebauungsplan für die neue Tennishalle des Tennisclubs Old Boys bereit. Der erste Entwurf der Halle wurde von der Nachbarschaft nicht akzeptiert.

Diese störte sich am Flutlicht und am Lärm. Das Basler Appellationsgericht entschied, dass es einen Bebauungsplan brauche, der vom grossen Rat bewilligt werden muss.

Nun sind bei der Halle keine Tennisplätze mehr auf dem Dach eingeplant, wie die «Basler Zeitung» berichtet. Es soll in Zukunft nur vier Indoor-Plätze geben.

Die Nachbarn würden also nicht mehr geblendet werden und der Lärm würde auch weniger werden. Somit kommt der Tennisclub den Menschen in der Umgebung mit ihrem neuen Projekt entgegen.

Über 300 Jugendspieler im Club

Rolf Eigenmann, Präsident der Baukommission des Clubs, sagt gegenüber der Zeitung: «Realistischerweise wird es noch einige Jahre dauern, ehe in der neuen Halle der erste Ball gespielt wird.»

Doch für ihn ist der Bau der Tennishalle am St.Galler-Ring ein Muss, da es mit 300 Jugendspieler im Club immer weniger Platz gäbe. Unter der Woche sind die Tennisplätze am Abend völlig ausgebucht, sodass es dann keine Einzelstunden mehr gibt.

Verstehen Sie den Wirbel um die Tennishalle des TC Old Boys?

Doch der Bau ist noch nicht beschlossene Sache. Die Nachbarschaft wird wahrscheinlich auch gegen dieses Projekt ein Veto einlegen.

Der ehemalige Basler SP-Grossrat, Jörg Vitelli, ist auch unter denen, die dagegen sind: «Von einem Kompromiss kann keine Rede sein, denn bei einem Kompromiss dürfen beide Seiten etwas dazu beitragen.»

roger federer
Roger Federer ist Ehrenmitglied beim OB - keystone

Der Tennisclub erwartet einen langen Kampf um den Bau der Halle: «Die Gegner haben das Recht, ihre politischen Instrumente zu nutzen. Aber wir sind ausdauernd, weil wir das als Sportler gelernt haben», sagt Eigenmann.

Übrigens: Unterstützt wird der Club von Ehrenmitglied Roger Federer, der einen Beitrag von etwa sieben Millionen Franken an das Bauprojekt leistet.

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