HC Davos – Sportchef Alston: «Einen klaren Favoriten gibt es nicht»
Die neue Saison der National League steht vor der Tür. Beim HC Davos sind die Titel-Aussichten eher mässig, dennoch zeigt man sich optimistisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Vier Siege und vier Niederlagen stehen beim HCD in der Vorbereitung zu Buche.
- Am Freitag starten die Bündner zuhause gegen Fribourg-Gottéron in die Saison.
- Sportchef Jan Alston zeigt sich mit dem Prozess des Teams zufrieden.
Der HC Davos startet mit grossen Zielen in die neue Eishockeysaison. Trotz des Viertelfinal-Aus in der letzten Saison, hat sich das Team kaum verändert. Sportchef Jan Alston erklärt gegenüber dem «Bündner Tagblatt», warum diese hohen Erwartungen gerechtfertigt sind.
«Wir geben alles, was wir haben», sagt Alston über die «Mission 32», den angestrebten 32. Meistertitel des HCDs. «Im Sport tritt man an, um zu gewinnen.» Er sieht keinen zusätzlichen Druck durch das Sprechen vom Meistertitel und betont: «Das sind einfach unsere Erwartungen.»
Mit Josh Holden hat der HCD einen neuen Trainer an Bord geholt. Alston ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Prozess und sieht noch Potenzial für Verbesserungen, insbesondere beim Spiel fünf gegen fünf.
«Schauen uns weiterhin auf Spielermarkt um»
In Bezug auf die Schusseffizienz betont Alston die Wichtigkeit der Abschlussposition und dass Torchancen kreiert werden müssen. Trotz nur vereinzelter Veränderungen sieht er keine Probleme bezüglich der Kaderbreite.
«Wir haben die Philosophie, dass junge Spieler zum Einsatz kommen sollen», erklärt Alston. Er sieht Verletzungen als Teil des Eishockeys und betont das Prinzip «next man up».
Obwohl Alston am Ende der vergangenen Saison die Verpflichtung eines Topstürmers angekündigt hatte, ist dies bisher nicht geschehen. «Wir schauen uns auf dem Spielermarkt weiterhin um», sagt er.
Alston erwartet von den Schweizer Spielern eine Steigerung und mehr Balance im Team. Das vorläufige Ziel für die neue Saison ist es, in den Top 6 zu sein. «Es ist verrückt, wie ausgeglichen diese Liga ist», sagt Alston über die National League. «Einen klaren Favoriten gibt es nicht.»