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VISIT Glarnerland: Echte Erlebnisse in der beeindruckenden Natur

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Glarus,

Für den Wintersport ist nicht immer eine stundenlange Autofahrt nötig; Das Glarnerland hat gerade in den kalten Monaten einiges zu bieten.

Glarnerland
Das Glarnerland überzeugt in den Sommer- wie auch in den Wintermonaten. - Maya Rhyner

VISIT Glarnerland ist die Marketing-Dachorganisation des Glarner Tourismus. Sie präsentiert das Glarnerland nach aussen und tut dies mit einem breiten Marketingmix von klassischen Massnahmen wie Plakatkampagnen, über die gängigen Social-Media-Kanäle, das Glarnerland Magazin bis zu speziellen Marketingkampagnen.

Diesen Sommer wurde mit Erfolg die «Wanderpokal Glarnerland»-Challenge lanciert, welche Gäste wie auch Einheimische animiert hat, 4 SAC-Hütten zu erwandern, wo sie jeweils ein gratis Adler Bräu Bier oder ELMER Citro erhielten.

Weshalb das Glarnerland trotz zunehmendem Tourismus immer noch als «unentdecktes Land» gilt und wohin sich ein Ausflug besonders lohnt, hat Geschäftsführer Fridolin Hösli im Interview mit Nau erklärt.

Glarnerland
Erholung pur auf den Pisten im Glarnerland, so auch im Winter in Braunwald. - Maya Rhyner

Nau.ch: Wann und zu welchem Zweck wurde VISIT Glarnerland gegründet und wie hat sich das Unternehmen seither weiterentwickelt?

VISIT Glarnerland wurde 2019 gegründet. Ziel ist es, das Glarnerland touristisch zu vermarkten und die verschiedenen Leistungsträger näher zusammenzubringen und die Zusammenarbeit zu stärken.

Dazu gehören auch die acht Fokusgruppen, welche sich zweimal jährlich treffen, um ihr spezifisches touristisches Feld weiterzubringen, sei dies im Bereich Bergbahnen, UNESCO-Welterbe Sardona oder Hotellerie.

Touristisch teilt sich das Glarnerland in die vier Destinationen Braunwald, Elm Ferienregion, Glarus und Glarusnord Walensee. Die verstärkte Kooperation seit der Gründung von VISIT ist in gemeinsamen Projekten zu spüren – so entstand zum Beispiel im Sommer 2020 ein Sammelpass für den Zwerg-Bartli-Erlebnisweg und den Riesenwald, zwei Themenwege in Braunwald und Elm.

Auch ist neu Agrotourismus Glarnerland bei VISIT eingegliedert worden, die Stelle für landwirtschaftsnahmen Tourismus.

Glarnerland
Der Zwerg-Bartli-Erlebnisweg in Braunwald ist ein Themenweg für die ganze Familie. - Schweiz Tourismus

Nau.ch: Was ist gerade aktuell und wie bereiten Sie sich auf die kommenden Wintermonate vor?

Vielfach bleibt das Glarnerland vom Nebel verschont und wer den Weg zu einer Bergbeiz auf sich nimmt, wird mit einem Nebelmeer belohnt. Für die Wintermonate ist es wichtig, dass die Skigebiete und die Gastronomie nicht mit neuen Massnahmen belastet werden und es reichlich Schnee gibt.

Wir bieten ein breites Angebot aller bekannten Wintersportarten, sei es Skifahren, Schlitteln oder Schneeschuhlaufen. Insbesondere freuen wir uns darauf, diesen Winter Dank dem Zertifikat auch wieder lauschig-gemütliche Fondue- und Racletteabende in unserer Berggastronomie geniessen zu können.

Nau.ch: Wie sieht ihr Alltag aus und was schätzen Sie besonders an ihrem Beruf? Was ist die grösste Herausforderung?

Ich schätze es besonders, dass wir die Möglichkeiten haben, das Glarnerland als Ferien- und Freizeitdestination zu etablieren und weiterzubringen. Ich sehe grosses Potenzial in unserer Region, einerseits wegen der Nähe zu Zürich, andererseits wegen der imposanten Bergwelt, die viele Möglichkeiten zum Wandern, Skifahren, Klettern oder Mountainbiken bietet.

Weiter haben wir den grossen Vorteil, dass wir in breiten Kreisen noch unentdecktes Land sind. So sind bei uns sind die Erlebnisse nicht gekünstelt, sondern echt und ehrlich, wie es die Glarnerinnen und Glarner sind, und das eingebettet in eine wunderbare Natur.

Glarnerland riesenwald
Der Riesenwald ist ein wahres Spielparadies für alle jungen Gäste. - Maya Rhyner

Die wohl grösste Herausforderung ist es, den touristischen Leistungsträgern gerecht zu werden, für alle ein offenes Ohr zu haben und Unterstützung zu bieten, wo wir können.

Zu meinem Alltag gehört genau dies: Mich auszutauschen mit unseren touristischen Anbietern und gemeinsam mit ihnen unsere Destination zu stärken.

Nau.ch: Wie hat sich die Tourismus-Branche im Glarnerland in den letzten Jahren verändert? Wie haben Sie die Corona-Pandemie erlebt?

Wie alle Tourismusdestinationen gab es bei uns solche, die von der Pandemie profitiert, aber natürlich auch viele, die unter der Pandemie gelitten haben. So hatte es die Seminar-Branche, der vor allem auf dem Kerenzerberg in der Region Glarusnord Walensee zu finden ist, sehr schwer, während gleichzeitig beispielsweise Braunwald mit den vielen Ferienwohnungen und den Hotels profitieren konnte von dem «Ferien in der Schweiz»-Trend. Auch haben wir versucht, mit neuen Stellplätzen dem Camping-Trend entgegenzukommen.

Allgemein hat das Glarnerland sicherlich an Bekanntheit zugekommen – wohl noch weniger als Ferien- aber sicherlich als Freizeitdestination. Dies ist merklich an Hotspots wie dem Klöntaler- oder Obersee zu spüren.

Nau.ch: Welchen Touri-Tipp im Glarnerland können Sie unseren Leserinnen und Lesern mitgeben?

Man muss im Winter nicht ins Bündnerland fahren, um Skifahren zu gehen: Wer den Abzweiger nach der Raststäte Glarnerland nimmt, gelangt zu den Skigebieten Elm und Braunwald. Hier sind die Skitickets um einiges günstiger als in anderen Gebieten und auf den Pisten hat es immer genügend Platz, um die Fahrten richtig zu geniessen.

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