Coronavirus: Appenzell verabreichte Impfung unter Hypnose
Im Kanton Appenzell Innerrhoden haben sich während der Impfwoche über 400 Personen gegen das Coronavirus impfen lassen. 15 von ihnen unter Kurzhypnose.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Appenzell Innerrhoden verabreichte in der Impfwoche den Piks unter Hypnose.
- Insgesamt wurden 415 Personen zum ersten Mal geimpft.
- Auch in St. Gallen wurde geimpft – 2200 Personen erhielten die erste Dosis.
Während der nationalen Impfwoche haben sich im Kanton St. Gallen gut 2200 Personen erstmals gegen Corona impfen lassen. In Appenzell Ausserrhoden waren es 415 Personen. Laut den Behörden liegt dies etwa im Rahmen der Erwartungen.
Bald zu Impfung motivieren
In Appenzell Ausserrhoden liessen sich während der nationalen Impfwoche 415 Personen erstmals impfen. Das sind etwa gleich viele wie zuvor während eines ganzen Monats. Dies sei zwar erfreulich, teilte der Kanton mit.
Um die Pandemie in den Griff zu bekommen, bräuchte es allerdings deutlich mehr Erstimpfungen. Der Erfolg der Impfwoche sei somit «durchwachsen», zog die Kantonskanzlei in einer Mitteilung Bilanz.
Schlusslicht setzt auf Kurzhypnose
Nach der Impfwoche sind in Ausserrhoden jetzt knapp 60 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Schweizweit gehört Ausserrhoden damit zu den Schlusslichtern.
Nur Schwyz und Innerrhoden haben laut dem SRF-Impfmonitor noch weniger Erstgeimpfte. Auch St. Gallen und der Thurgau liegen auf den hintersten Rängen.
In Appenzell Innerrhoden liessen sich während der Impfwoche 76 Personen den ersten Piks gegen Corona geben. Das seien dreimal so viele wie in den Vorwochen, teilte der Kanton mit. Dies sei erfreulich.
Um auch Menschen mit Trypanophobie zu immunisieren, setzte der Kanton Appenzell auf Kurzhypnose. 15 Personen, die Angst vor Spritzen haben, konnten so ihre erste Dosis gegen das Coronavirus erhalten.
Coronavirus: Mehr Pop-Ups folgen
In St. Gallen wurden 997 Erstimpfungen in den vier regionalen Impfzentren verabreicht, 573 in den Pop-up-Impfstellen und durch mobile Impfteams.
452 wurden in den Apotheken und 183 in Arztpraxen verimpft, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Gut angekommen seien die Impfnächte in Wil und St. Gallen mit 140 und 36 Erstimpfungen.
Zurückhaltender seien die Angebote im Toggenburg besucht worden mit rund 200 Erstimpfungen. Die letzte Woche eröffneten Pop-up-Impfzentren in Altstätten, Walenstadt und Wattwil bleiben weiter im Betrieb. Am (heutigen) Montag werden auch in Rorschach und Uznach Pop-up-Impfstellen eröffnet.
Weitere würden in Flawil und St. Margrethen folgen, schreibt der Kanton. Mit diesen niederschwelligen Angeboten sollen bis Ende Jahr unentschlossene Einwohnerinnen und Einwohner möglichst unkompliziert zur Impfung kommen.
Aktuell sind im Kanton St. Gallen 63 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft.
Booster bald für junge Personen
Seit Montag sind Booster-Impfungen für über 65-Jährige in den Impfstellen und bei impfenden Hausarztpraxen möglich. Mit einer Booster-Impfempfehlung für jüngere Personen werde in Kürze gerechnet, hiess es.