BypassPLUS nimmt Stellung zur Überdachung der A2 in Kriens
Wie die Stadt Kriens angibt, ist laut dem Komitee BypassPLUS, nach Einblick in die Arbeiten, eine komplette Überdachung der A2 wenig wahrscheinlich.
Am 4. März 2023 haben drei interdisziplinäre Planungsteams rund um die Testplanung für eine mögliche Überdachung der A2 Einblick in ihre Arbeiten gegeben.
Dabei hat sich herauskristallisiert, dass eine komplette Überdachung wenig wahrscheinlich ist.
Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, um die vorliegenden ersten Lösungsansätze zu werten.
Das Komitee steht weiterhin für eine möglichst komplette Überdachung und eine attraktive Region ein, zeigt aber auch Verständnis für konsensorientierte Lösungen mit guten Argumenten.
Die Grundideen der Teams ähneln sich
Überrascht hat das Komitee BypassPLUS, dass keines der Teams den A2-Abschnitt auch nur ansatzweise vollständig überdeckt.
Erstaunlich ist aber, wie stark sich die von den Teams präsentierten Grundideen letztlich ähneln.
Das Argument, dass ein Betonriegel von neun bis zehn Metern Höhe über rund ein Kilometer nicht mehr Lebensraum schafft und städtebaulich keine Aufwertung ermöglicht, ist nachvollziehbar.
Etwas schleierhaft scheint dieses Argument dennoch, zieht sich doch auch ohne Überdachung ein Riegel durch Kriens, mit ebenfalls meterhohen Lärmschutzwänden und dazu weiterhin massiven Lärmemissionen auf den Arbeits- und Lebensraum Kriens.
Eine überzeugende Lösung muss her
Das Komitee BypassPLUS fordert eine überzeugende Lösung für eine städtebauliche Integration der Autobahn mit einem klaren Mehrwert für die Stadt Kriens.
Die drei geplanten Bereiche für eine Überdachung (Sonnenberg-Südportal/Grosshof, Kasernenquartier/Südpol und Schweighof/Schlund-Tunnel) bergen definitiv noch Potential.
Diese können verlängert werden, Querverbindungen müssen gewährleistet sein und eine mögliche Absenkung der Autobahn soll weiterverfolgt werden.
Zudem soll ein guter Mix zwischen Erholungs- und Nutzraum entstehen.