FCB gegen FC Luzern: Meyer schiesst gegen Degen zurück
Nach dem geplatzten Transfer von Ardon Jashari nach Basel stichelte David Degen gegen Remo Meyer, den Sportchef des FC Luzern. Nun schiesst dieser zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzern-Sportchef Remo Meyer wehrt sich gegen die Sticheleien von FCB-Boss David Degen.
- Degen hatte Kritik an Meyers Verhalten im Transfer-Poker um Ardon Jashari geübt.
- Nun schiesst Meyer zurück: Degens Aussagen «zeugen von einer gewissen Arroganz».
Das Tauziehen rund um FCL-Juwel Ardon Jashari hat den Schweizer Transfermarkt im Sommer in Atem gehalten. Der FC Basel war sich mit dem Spieler bereits einig – hatte die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht. Der FC Luzern weigerte sich, das Supertalent zu einem Liga-Konkurrenten ziehen zu lassen.
Das stiess FCB-Clubboss David Degen sauer auf. Im Interview mit der «Basler Zeitung» spottete Degen über Luzern-Sportchef Remo Meyer. «Ich habe ihm geraten, in seiner Position doch nicht voreilig und ohne Rücksprache mit seinem Verwaltungsrat zu handeln.»
Bislang hielt sich Meyer zu den Sticheleien des FCB-Präsidenten bedeckt. Im Vorfeld des direkten Duells – Jashari traf zum Ausgleich für den FCL – packte Meyer nun aus. Gegenüber dem «Blick» schoss der FCL-Sportchef scharf gegen den FCB-Clubboss zurück.
«Aus meiner Sicht war es ein ungeschicktes Interview», sagt Meyer über die Degen-Kritik in der «BZ». «Degens Worte zeugen von einer gewissen Arroganz.» Schliesslich habe Meyer die Jashari-Gespräche keineswegs alleine geführt. «Es war auch Stefan Wolf bei diesem Gespräch anwesend – also das höchste Verwaltungsratsmitglied.»
Beim FC Luzern ist wieder alles im Lot
Mit Jashari habe man das Verhältnis in der Zwischenzeit durch einen «intensiven Austausch» wieder beruhigt. Dass er das Captain-Amt verloren hat, sei aber die logische Folge seines Auftretens während der Transfer-Saga gewesen. «Sein Verhalten und das Interview waren der Mannschaft gegenüber nicht korrekt», stellt Meyer klar.
Die Wechsel-Posse sei nun Vergangenheit, der Blick richtet sich schon auf die Transfer-Periode im Sommer 2024. «Er ist da, und wir sind glücklich», so Meyer, der Jashari auch im Winter beim FC Luzern halten will. «Unser erklärtes Ziel ist, mit ihm sicher bis im Sommer zusammen zu sein.»