Grosser Stadtrat Luzern: Wechsel in der Fraktion der Grünen
Die grüne Grossstadträtin Barbara Irniger (Grüne) tritt auf Legislaturende vom Amt zurück. Nachfolgerin wird Judit Aregger (Grüne).
Die Grossstadträtin Barbara Irniger verstärkt seit Mai 2024 die Grüne Fraktion im Luzerner Kantonsrat. Um sich auf diese Aufgabe zu konzentrieren, hat sie entscheiden, auf Legislaturende hin ihren Platz im Grossen Stadtrat freizugeben.
Irniger ist seit vier Jahren im Stadtparlament. Sie hat sich insbesondere für bessere Verkehrssicherheit für Velofahrende, eine barrierefreie und gleichgestellte Gesellschaft sowie Zugang zu Bildung für alle eingesetzt.
Ihr letzter grosser Erfolg war die Mitarbeit am neuen Tagesschulmodell. Der daraus ausgearbeitete «Bericht + Antrag» wurde einstimmig im Rat unterstützt und am 9. Juni mit fast 80 Prozent Ja-Stimmen von der Bevölkerung angenommen.
Martin Abele tritt nicht mehr an
Bei den Gesamterneuerungswahlen vom 28. April 2024 war der amtierende Grossstadtrat und ehemalige Präsident der Grünen Stadt Luzern Martin Abele von den Sitzverlusten betroffen und landete auf dem ersten Ersatzplatz. Folglich würde er die Nachfolge von Barbara Irniger antreten.
Abele verzichtet jedoch darauf, nachzurücken. Er möchte das Feld neuen, motivierten Kräften überlassen und beendet somit seine politische Karriere. Zuvor war er bereits neuneinhalb Jahre im Zürcher Stadtparlament für die Grünen engagiert, in Luzern war er fünf Jahre dabei. Als Verkehrspolitiker kämpfte er für eine Verlagerung des Modal Splits, Tempo 30 und sichere Fuss- und Velowege.
Ebenso engagierte er sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen und LGBTQ*-Rechte. Martin Abele habe die Partei und die Fraktion stark geprägt in den letzten Jahren.
Judit Aregger tritt Nachfolge an
Judit Aregger wird im September zu Legislaturbeginn ihr neues Amt als Grossstadträtin antreten. Aregger arbeitet als Schulsozialarbeiterin bei der Gemeinde Horw. Sie kandidierte 2024 erstmals für die Grünen mit dem Slogan «Bock auf mehr Natur in der Stadt und sichere Velowege».
Die Grünen freuen sich über die neue Verstärkung mit «grossem Einsatz für Langsamverkehr, erneuerbare Energie und mehr Grün im urbanen Raum» und wünschen ihr einen erfolgreichen Start.