Amriswil gegen Näfels: Ein weiteres spannendes Duell
Mit Näfels kommt ein alter Bekannter nach Amriswil. Das vierte Aufeinandertreffen in dieser Saison wird am 25. Januar 2025 in der Champions Round ausgetragen.
Dreimal sind die Ostschweizer Rivalen Amriswil und Näfels in dieser Spielzeit schon aufeinandergetroffen, berichtet Volley Amriswil. Während die beiden Meisterschaftspartien jeweils mit einem 3:1-Sieg für Amriswil endeten, resultierte am vergangenen Wochenende im Cup-Achtelfinal ein für die Glarner brutales 3:0 mit den Satzresultaten 25:17, 25:14 und 25:18.
Es zeigte sich, dass kaum ein anderes NLA-Team derart stark davon abhängig ist, dass sich ja kein Stammspieler verletzt. In Abwesenheit ihres angeschlagenen argentinischen Aussenangreifers Mariano Giustiniano agierte Näfels beinahe hilflos.
Die drei eingesetzten Ersatzleute Christian Bartholet, Dejan Bogdanovski und Tom Schwitter sind allesamt zwischen 18 und 20 Jahre jung, und es fehlt ihnen verständlicherweise an Erfahrung, um sich gegen Routiniers wie Daniel Urueña, Björn Höhne oder Iliya Goldrin behaupten zu können.
Ohne Teamgeist kein Erfolg
Und dann war sich der andere Argentinier Mathias Corzo als Diagonalangreifer auch sehr schnell bewusst, dass er allein nicht das ganze Team herausreissen kann. Seine Leistung war denn auch eher bescheiden an diesem Nachmittag.
Auf der anderen Netzseite, beim Team von Coach Juan Serramalera, war die Zufriedenheit über den brillanten Sieg spürbar. Man wusste aber auch, dass er gegen einen indisponierten Gegner erzielt worden war.
Und hier jetzt noch eine Erklärung: Serramalera ist dafür bekannt, dass er den jungen Talenten in seinem Team immer mal wieder zu Einsätzen verhilft. In der Cuppartie spielte er von Anfang bis Ende mit den routinierten Startaufstellungsspielern durch.
Serramalera setzt auf Erfahrung
Nur gerade Bruno Jukic wurde nach wenigen unglücklichen Bällen durch den noch routinierteren Björn Höhne ersetzt. Eine Cup-Begegnung muss – ghaue oder gstoche – gewonnen werden. Eine Niederlage bedeutet – im Gegensatz zu einer Meisterschaftspartie – das Ende.
Und so geht Serramalera gerade in Cupspielen keinerlei Risiko ein mit dem Effekt, dass ein erfolgreiches Team nicht unnötig geändert wird. Es war dies nicht nur beim leichten Sieg gegen Näfels so, es fand sich dieselbe Intention auch beim letztjährigen Halbfinal gegen den B-Ligisten Cheseaux.
Risiko im Cup fast bestraft, jetzt zählt die Meisterschaft
Nur gerade beim letztjährigen Viertelfinal in Basel gegen City Volley hielt sich der Coach nicht an die Maxime und hätte es beinahe gebüsst, endete doch der dritte Satz damals nur mit 29:27 nach Abwehr von drei gegnerischen Satzbällen.
Das war Cup! Jetzt folgt wieder Meisterschaft. Nur der Gegner ist wieder derselbe: Näfels, diesmal wohl mit Mariano Giustiniano.