EHC Thun: Eiskalte Thuner zwingen Arosa in die Knie
Am frühen Samstagabend traf der EHC Thun im heimischen Grabengut auf den EHC Arosa. Die stark ersatzgeschwächten Thuner konnten erneut reüssieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Thuner mussten am Samstag erneut stark ersatzgeschwächt antreten.
- Zu Gast war der neunfache Schweizer Meister EHC Arosa.
- Am Ende sicherte sich der EHC Thun drei Punkte.
Die Verletzungsmisere hat den EHC Thun nach kurzer Pause wieder voll erwischt. Derzeit fallen gleich zehn Kaderspieler aus und stehen Headcoach Christoph Schenk nicht zur Verfügung.
Trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle konnte der EHC Thun unter der Woche in Huttwil drei Punkte holen. Mit dem Sieg im Rücken ging die Mannschaft dann auch optimistisch in das Heimspiel gegen den Traditionsverein EHC Arosa.
EHC Thun: Tolle Stimmung im Grabengut
Das altehrwürdige Grabengut war mit 453 Zuschauern gut gefüllt und die Stimmung hervorragend. In der Startphase spielte nur der EHC Arosa. Die Thuner überstanden die ersten fünf Minuten auch mit Glück.
Nach acht Minuten kippte das Momentum aber auf Thuner Seite. Pascal Rossel flitzte von der Strafbank aufs Eis, tankte sich durch und netzte zur Führung ein. Das Tor gab dem EHC Thun sichtlich Selbstvertrauen.
Arosa hingegen zeigte sich beeindruckt von den aufkommenden Berner Oberländern. Nach rund zwölf Minuten «stibitzte» Fabian Boss die Scheibe von einem Verteidiger. Mit einem platzierten Schuss bezwang er den Goalie in der rechten hohen Ecke.
Im Mitteldrittel konnten die Bündner dann auch einmal eine Chance verwerten. Topscorer Patrick Bandiera bezwang Thun-Goalie Stephan Küenzi. Die mitgereisten Aroser Fans sorgten nun für ordentlich Betrieb im Grabengut.
Die Euphorie hielt jedoch nur kurz an. Dominik Gyger stürmte alleine auf den Bündner Torhüter zu, konnte allerdings nicht treffen. Doch Gyger und seine Linienpartner drückten umgehend weiter. Am Ende drückte Michael Bärtschi den Puck über die Linie.
Hochspannung am Ende
Im Schlussdrittel kam Arosa wieder ran. Andreas Tschudi verkürzte auf 3:2. Das Team aus dem Schanfigg verpasste es in der Folge, konstanten Druck aufzubauen.
Erst zum Ende hin – mit sechstem Feldspieler – wurde es noch einmal richtig brenzlig vor dem Thuner Tor. Die Kyburgstädter wehrten sich aber mit Händen und Füssen erfolgreich gegen den Ausgleich.
Mit dem 3:2-Sieg veredeln die Thuner eine starke Woche. Trotz bloss drei Linien konnten sechs Punkte gegen Hockey Huttwil und den EHC Arosa gewonnen werden. Am nächsten Mittwoch tritt der EHC Thun dann zum letzten Spiel des Jahres gegen den HCV Martigny an.