EHC Thun ringt Martigny in Spiel 1 nieder
Der EHC Thun startete am Samstag in die Playoff-Viertelfinalserie gegen den HCV Martigny. Mit einem Kraftakt zum Ende holen sich die Thuner den Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag starteten in der MySports League die Playoffs.
- Der EHC Thun trifft im Viertelfinal auf einen unangenehmen Gegner.
Der EHC Thun schloss die Qualifikation auf dem hervorragenden dritten Rang ab. Am Samstag begann für die Thuner die Playoff-Viertelfinalserie gegen den HCV Martigny.
Die Unterwalliser können zuweilen ein unbequemer Gegner sein. Insbesondere im vergangenen Herbst bekamen die Berner Oberländer das zu spüren. Gleich mit 8:2 ging man auswärts unter.
EHC Thun empfängt launischen Gegner
Auch im Achtelfinal des National Cup blieben die Mannen von Coach Christoph Schenk ohne Chance. Seither hat sich aber einiges geändert. Der Steigerungslauf der Thuner ab Dezember war bemerkenswert.
So konnten die Thuner die vergangenen drei Direktduelle für sich entscheiden – zuletzt am vergangenen Mittwoch. Nichtsdestotrotz bleibt der HCV Martigny ein schwieriger, teils sogar launischer Gegner.
An einem guten Tag putzen die Unterwalliser wohl jedes Team in der MySports League weg. An schlechten Tagen gibt es aber auch einmal eine Niederlage beim Absteiger, dem EHC Wiki-Münsingen.
Gefahr lauert im Powerplay
Die stärken der Walliser: Ihre erste Linie und das Powerplay. Der HCV erzielte in der Qualifikation ligaweit mit 29 Toren die meisten in Überzahl.
Jérémy Gailland und Romain Seydoux erzielten beide bereits über 30 Punkte. Die beiden Stars des HCV liegen damit auf Rang zwei und drei der Scorertabelle.
Von den beiden Stars vermochte sich nur Romain Seydoux in die Scorerliste einzutragen. Der Flügelspieler erzielte etwa zu Spielmitte die 2:0-Führung.
Zuvor gelang Sami El Assaoui der erste Treffer des Spiels. Im Startdrittel vermochten die Thuner den Gegner noch zu ärgern, im Mitteldrittel spielte Martigny besser.
600 Zuschauer im Grabengut
Erst kurz vor Ende des zweiten Drittels konnte Thun dank Gil Reymondin wieder verkürzen. Im Schlussdrittel schienen die Chancen eher auf Seite der Berner Oberländer zu sein. Wirklich zwingend wurde die Mannschaft aber nicht.
Bis drei Minuten vor Schluss! Erneut war Topscorer Gil Reymondin zur Stelle und glich aus. Die über 600 Zuschauer im altehrwürdigen Grabengut tobten.
Nun kippte das Momentum endgültig auf die Seite des EHC Thun. Eine Minute vor Schluss setzten sich die Thuner erneut in der gegnerischen Tor fest. Fabian Boss stocherte erfolgreich nach und zwang den Martigny-Verteidiger zum Fehler.
Die Scheibe landete bei Thun-Verteidiger Studerus, der sich mustergültig angeschlichen hatte. «Studi» montierte den Puck ins Netz. Das Grabengut tobte erneut!
Spiel 2 am Dienstag in Martigny
Das Timeout von Martigny und der sechste Feldspieler resultierte schlussendlich im Nichts. Die Thuner schaukelten den Sieg nach Hause und feierten gebührend mit den vielen Fans.
Nun geht es für dem EHC Thun am Dienstag weiter mit dem zweiten Spiel der Viertelfinalserie in Martigny.