Gericht verurteilt türkischen Geschäftsmann nach Messerangriff
Ein türkischer Restaurantbesitzer wurdenach einem Messerangriff auf einen Konkurrenten vom Gericht in Thun zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.
Ein türkischer Restaurantbesitzer ist nach einem Messerangriff auf einen Konkurrenten vom Gericht in Thun zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Sein Bruder und sein Vater wurden als Mittäter hingegen freigesprochen.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Restaurantbesitzer auf einen Geschäftskonkurrenten mit einem Messer einstach und ihn verletzte. Laut Anklage soll der Bruder des Imbiss-Besitzers das Opfer festgehalten und der Vater die beiden Söhne angefeuert haben.
Der Restaurantbesitzer und das Opfer waren ehemals befreundet. Die beiden wollten vor Jahren das Thuner Imbiss-Lokal gemeinsam führen und den Gewinn teilen. Doch letzteres geschah nicht, weshalb sich die beiden verkrachten.
Der Streit flammte erneut auf, als der mutmasslich Geprellte in unmittelbarer Nähe des Thuner Lokals einen ganz ähnlichen Imbiss aufbauen wollte. Der Restaurantbesitzer erhob Einsprache gegen das Bauvorhaben.
Die Verteidiger der drei Angeschuldigten hatten alle einen Freispruch verlangt. Nicht sein Mandant habe ein Messer dabei gehabt, sonder der Konkurrent, sagte der Anwalt des Restaurantbesitzers in seinem Plädoyer. Sein Mandant habe sich gegen den Messerangriff lediglich in Notwehr verteidigt. Bei dem Gerangel sei es zu den Verletzungen des Opfers gekommen. Der Bruder und der Vater sahen sich beide in der Rolle des Schlichters.