Freddy Nock wurde am Mittwoch leblos aufgefunden. Laut Medienberichten starb er eines «nicht natürlichen Todes». Die Polizei ermittelt.
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Freddy Nock ist mit nur 59 Jahren verstorben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hochseil-Legende Freddy Nock ist tot.
  • Der Künstler wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden.
  • Er soll eines «nicht natürlichen Todes» gestorben sein.
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Traurige Nachricht: Hochseilartist Alfred «Freddy» Nock wurde am Mittwochmittag leblos in seiner Wohnung in Uerkheim AG aufgefunden. Er wurde 59 Jahre alt.

Ein Gewaltdelikt stehe bei den Ermittlungen nicht im Vordergrund, so die Kantonspolizei Aargau auf Anfrage von Nau.ch. Die genaue Todesursache wurde nicht mitgeteilt.

Auch Freunde und Weggefährten von Nock wissen keine weiteren Details. Der deutsche Künstler Anthony Bauer Jr., der eng mit Nock befreundet war, spricht von einem «grossen Verlust in unserer Familie». Zu den näheren Umständen wisse auch er noch nichts. «Wir warten alle selbst auf die Antwort», sagt Bauer zu Nau.ch.

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Freddy Nock trat im Zirkus Roncalli auf. Am 7. Januar ging es ihm noch gut, so seine Kollegen. - Instagram / @freddynock

Zuletzt trat Freddy Nock im Circus Roncalli in Osnabrück (D) auf. Auch hier reagiert man «sehr bestürzt und betroffen» auf die Nachricht seines Todes. «Als wir ihn am 7. Januar das letzte Mal gesehen haben, wirkte er komplett fit. Wir haben ihm nichts angemerkt», so der Zirkus zu Nau.ch.

Und: Freddy Nock habe ganz normal berufliche Pläne gemacht. Der Circus Roncalli: «Wir standen mit ihm per Whatsapp im Austausch. Auch Auftritte in der Zukunft waren nicht ausgeschlossen.»

«Nicht natürlicher Tod»

Wie die Zeitung «Der Landanzeiger» nun schreibt, soll Freddy Nock bereits einige Tage vor dem Auffinden verstorben sein. Und: Nock sei eines «nicht natürlichen Todes» gestorben. Was das genau heisst – zum Beispiel, ob es ein Unfall war – werde derzeit noch abgeklärt.

Der Verstorbene hinterlässt fünf Kinder. Vier Mädchen aus erster Ehe und ein 12-jähriger Bub aus seiner zweiten Ehe.

Freddy Nock bei seinem Guinnessbuch-Rekord auf dem Tragseil in St. Moritz.
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Nock im Jahr 2005 vor seinem Weltrekordversuch am Säntis.
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Der Schweizer Hochseilartist am 30. August 2009 auf der 2943 Meter hoch gelegenen Bergstation der Gletscherbahn auf der Zugspitze in Bayern.
Nock zeigt am Samstag, 29. Januar 2011, seinen Weg über das Tragseil der Corvatsch-Bahn von der Bergstation auf 3303 Meter hinunter Richtung Mittelstation in Silvaplana im Engadin.
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Freddy Nock geht auf einem Seil in Richtung Piz Prievlus im Graubünden. Er legte 350 Meter Strecke in einer Höhe von 3500 Metern zurück.
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Der Extremsportler kurz nach seinem Start zum 25-Stunden-Weltrekordversuch im und auf dem «Todesrad» am 1. September 2018 in Zofingen.
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Freddy Nock bei der Einweihungsfeier der 3S-Seilbahn in Zermatt im Wallis.

Seine zweite Ehe sorgte 2020 für öffentliches Aufsehen. Nock war wegen versuchter Tötung an seiner Ehefrau angeklagt. Das Aargauer Obergericht sprach ihn frei. Es gebe keine objektiven Beweismittel, hiess es.

Den Familienstreit bezeichnete Nock einst gegenüber Nau.ch als «schwierigster Seillauf in meinem Leben».

Freddy Nock war Ausnahmekünstler

Nock stammt aus einer Zirkusfamilie. Bereits im Alter von elf Jahren begann er mit dem Hochseillauf. Im Jahr 1998 sicherte er sich mit einem Lauf auf dem Tragseil der St. Moritzer Signalbahn über eine Distanz von 734 Meter seinen ersten Eintrag im berühmten Guinness-Buch der Rekorde.

Insgesamt hat er in seiner Karriere über 30 Weltrekorde gebrochen.

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