Patrizia Laeri hatte ihren Schatz heimlich geheiratet

Keine einfache Zeit für Patrizia Laeri (47). Die ehemalige SRF-Moderatorin muss einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Ihr geliebter Partner ist vor kurzer Zeit an Krebs verstorben.

Was die Öffentlichkeit bisher nicht wusste: Die Wirtschaftsjournalistin hat ihrem Schatz vor dessen Tod heimlich das Jawort gegeben. Das offenbart Laeri jetzt in einem neuen Beitrag auf Instagram.

«Nun bin ich also in dem Club, dem ich nie angehören wollte: Ich bin Witwe. Gefühlt drei bis vier Dekaden zu früh. Alleinerziehend und auf die endgültige Art», schreibt die 47-Jährige.

Sie wühle sich derzeit durch viel Papier, Anträge und Gesuche. «Ich habe aufgehört, zu zählen, wie viel ich den Todesschein verschickt habe.»

Mit dem Beitrag macht Patrizia Laeri zugleich auch auf die Geschlechterunterschiede aufmerksam. So habe bei Männern eine Verwitwung praktisch keinen Einfluss auf die finanzielle Situation. Frauen hingegen büssen mächtig ein.

Viel mehr Sorgen mache sie sich aber noch um die Hinterbliebenen im Konkubinat. «Wie meine Co-Founderin Nadine Jürgensen warnt: Wenn ihr unbezahlte Care-Arbeit leistet, dann seid ihr in einer Ehe am besten abgesichert.» Laeris Schatz – ein Investment Banker – sass zuletzt im Rollstuhl. Sie kümmerte sich um ihn und begleitete ihn in den Tod.

Patrizia Laeri ergänzt: «Auch ich habe deshalb noch geheiratet, als es fast schon zu spät war.» Ihren Beitrag beendet sie mit einem Appell an ihre Follower: «Also heiratet. Bitte.»

«Du bist in meinen Armen gestorben ...», mit diesem Satz gab Patrizia Laeri am 16. Mai den Tod ihres Partners bekannt. 13 Monate lang kämpfte dieser gegen Krebs an, obwohl ihm die Ärzte nur vier gegeben hatten.

«Wir haben gehofft, geweint, gelebt, gelitten und nun verloren. (...) Du hast dich für immer verabschiedet. Die Kinder und ich vermissen dich unendlich», trauerte Laeri.

Die Krebserkrankung machte die Wirtschaftsjournalistin erst nach dem Tod ihres Mannes öffentlich. «Du warst ein privater Mensch. Du wolltest privat krank sein», so die 47-Jährige weiter.

Und weiter: «Du hast mich gebeten, unsere Geschichte zu teilen, nachdem Du gegangen bist. Vielleicht könne es anderen Menschen helfen. Denn niemand sagt einem, was kommt. Wie der Krebs alles raubt und zuletzt gar die Menschlichkeit frisst.»

Patrizia Laeris Ehemann starb an einem Glioblastom. Dabei handelt es sich um den häufigsten bösartigen Hirntumor bei Erwachsenen. Die Diagnose ist fatal, denn die Chancen aufs Überleben sind sehr gering. Es gibt zurzeit keine Therapie, die das Glioblastom vollständig besiegen kann.

Den Namen ihrer grossen Liebe hielt Patrizia Laeri stets geheim. Bekannt ist nur, dass die beiden zwei gemeinsame Söhne haben.