Sandra Studer: Schwitzen für Tonga – sie sammelt Spenden für Opfer
Sandra Studer und ihr Mann haben Familie auf der polynesischen Insel Tonga. Nach der Vulkan-Tragödie wollen die beiden nun anpacken und den Betroffenen helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mitte Januar brauch ein Untersee-Vulkan nahe Tonga aus und löste ein Tsunami aus.
- SRF-Moderatorin Sandra Studer und ihr Mann haben Familie auf der Insel.
- Die beiden haben eine Hilfsorganisation ins Leben gerufen.
Vor rund einem Monat brach der Untersee-Vulkan Hunga Tonga Hunga Ha'apai ahe der polynesischen Insel Tonga aus. Die Bewohner der Insel waren lange komplett von der Aussenwelt abgeschnitten.
Die Corona-Krise erschwerte die Hilfsarbeiten zudem noch stark – kürzlich ging die Inselnation in den Lockdown. Die Grenzen Tongas sind seit März 2020 geschlossen.
Sandra Studer: «Grosse Herausforderung»
Für die Angehörigen im Ausland keine einfache Situation. SRF-Moderatorin Sandra Studer (52) hat Verwandte und Bekannte auf der Insel. Der Urgrossvater von Studers Mann Luka Müller wanderte Ende des 19. Jahrhunderts nach Tonga aus. Müllers Grossvater und Vater wurden dort geboren.
Nach der Katastrophe konnten Studer und Müller lange keinen Kontakt mit ihrer Familie aufnehmen. Mittlerweile ist die Kommunikation wieder möglich – wenn auch noch nicht ganz stabil, wie die SRF-Moderatorin gegenüber Nau.ch erzählt.
«Lukas Familie hält uns jeden Tag per WhatsApp mit Texten, Fotos und Videos über die Lage auf dem Laufenden.»
Glücklicherweise gab es wenige Tote auf Tonga, aber die Situation auf den abgelegenen Inseln, sei «eine grosse Herausforderung.» Studer: «Vielen wurde das Haus zerstört, die Infrastruktur des Landes hat stark gelitten. Das wurde durch den Lockdown noch verstärkt.»
In erster Linie seien die Tongaer auf Nahrungsmittel und Wasser angewiesen. Auch Geräte und Hilfsmittel für Reinigung und Wiederaufbau brauchen die Menschen.
«Viele können ihre Arbeit nicht mehr aufnehmen. Zum Beispiel Fischer, denen die Boote weggeschwemmt und zerstört wurden. Sie brauchen dringend Ersatz», so die Zürcherin.
Schwitzen für Tonga
Sandra Studer und ihr Mann haben deshalb eine Hilfsorganisation ins Leben gerufen. «Dank direkten Kontakte können wir im Land selber unkompliziert und direkt helfen», erklärt sie.
Diese Woche organisierte die 52-Jährige einen Pilates-Kurs zugunsten der vom Tsunami betroffenen Menschen. «Das perfekte Après-Ski-Programm für alle Ski-Hasen, der entspannte Einstieg in den Feierabend oder das sexy Einwärmen für den Ausgang!», pries Studer das Schwitzen für den guten Zweck an.