SRF-Frau Sandra Studer bangt um Angehörige auf Tonga
Nach der Vulkan-Tragödie auf Tonga ist die Insel immer noch von der Aussenwelt abgeschnitten. Moderatorin Sandra Studer bangt um Familie und Freunde.
Das Wichtigste in Kürze
- Sandra Studer hat Familie auf der Insel Tonga.
- Seit dem Vulkanausbruch hat sie nur eine knappe Nachricht bekommen.
- Das genaue Ausmass der Katastrophe ist noch nicht erfassbar.
Tragödie auf der polynesischen Insel Tonga. Am Samstag brach der Untersee-Vulkan Hunga Tonga Hunga Ha'apai aus. Bei der gewaltigen Eruption kamen nach Angaben der Regierung mindestens drei Menschen ums Leben. Die Bewohner der Insel sind komplett von der Aussenwelt abgeschnitten.
Für die Angehörigen im Ausland der absolute Horror. Dazu gehört auch SRF-Moderatorin Sandra Studer (52). Lange bekam die Zürcherin kein Lebenszeichen, bangte um Familie und Freunde in Tonga.
Der Urgrossvater von Studers Mann Luka Müller wanderte Ende des 19. Jahrhunderts auf die südpazifische Insel aus. Auch Müllers Grossvater und Vater wurden dort geboren. Bis heute ist die Insel für Müller die zweite Heimat.
«Mein Mann hat Familie auf Tonga und leitet dort diverse Landwirtschafts- und Hilfsprojekte», erklärt die Moderatorin gegenüber Nau.ch. «Wir haben viele Verwandte dort, Cousins zweiten Grades und deren Familien, sie heissen alle Müller.»
Tongas König Tupou VI. (62) war 2019 sogar bei ihnen in der Schweiz zu Besuch.
«Nur Nachricht per Satellit»
Nach langen Stunden dann Entwarnung für die Moderatorin und ihre Familie: Alle sind wohlauf! Aber: «Wir haben bis jetzt aber nur die knappe Nachricht per Satellit erhalten», so Studer. «Das genaue Ausmass des Schadens kann man bis jetzt nur anhand der offiziellen Bilder erahnen.»
Das Königreich im Pazifik mit 107'000 Einwohnern hat derzeit weder Internet noch Telefonverbindung. Grund ist ein Unterseekabel, das bei der Eruption an zwei Stellen gebrochen ist. Laut der neuseeländischen Regierung wird es mindestens einen Monat dauern, bis das Kabel repariert ist.