«SRF Meteo»: Gaudenz Flury spottet über Wetter-Schwurbler
Das Wichtigste in Kürze
- Der Himmel über der Schweiz wird heute von Saharastaub getrübt.
- SRF-Wetterfrosch Gaudenz Flury postet ein Bild davon und lacht über Verschwörungstheorien.
Der Blitz-Sommer in der Schweiz war am Dienstag leider schon wieder vorbei. Die Temperaturen sanken auf 14 Grad und es regnete.
Am Montag trübte noch etwas anderes das Wetter: der Saharastaub. Der Staub lässt den Himmel gelblich wirken und verdeckt die Sonne.
Während Allergiker litten, versuchte «SRF Meteo»-Moderator Gaudenz Flury Humor in der Sache zu sehen. Zu einem Bild des Saharastaubs schreibt der Wetterfrosch auf X (ehemals Twitter): «5G, Chemtrail und Saharastaub!!!»
Sein Post ist eine Anspielung auf gängige Verschwörungstheorien, die im Netz kursieren. Über das 5G-Mobilfunknetz soll Corona verbreitet worden sein, sind sich einige sicher. Diese Behauptungen wurden wissenschaftlich widerlegt.
Glauben Sie an Verschwörungstheorien wie «Chemtrails»?
Mit «Chemtrails» sind am Himmel sichtbare Kondensstreifen gemeint. Diese sollen von Chemikalien stammen, die von den Regierungen versprüht werden, um das Leben auf der Erde zu beeinflussen.
Auch diese Theorie wurde wissenschaftlich widerlegt. Bei den Kondensstreifen handelt es sich um sogenannte Cirruswolken – ein natürliches Phänomen.
Dass «SRF Meteo»-Flury im Netz über diese Verschwörungstheorien spottet, finden nicht alle gut. «Warum sich über Gebührenzahler lustig machen?», will ein User wissen.
«SRF Meteo»-Flury bekam wegen Klima-Spruch Kritik
Es ist nicht das erste Mal, dass Gaudenz Flury von Verschwörungstheoretikern aufs Dach bekommt. Vergangenes Jahr erklärte der Moderator den Zuschauern in der Sendung: «Wenn Sie das Gefühl haben, dass der April eher kühl war, dann haben Sie sich schon an die menschengemachte Klimaerwärmung gewöhnt.»
Vor 50 Jahren wäre der diesjährige April normal gewesen, erklärte er zuvor mithilfe von Statistiken.
Bereits im Sommer 2022 forderte Flury zur besten Sendezeit «griffige Klima-Massnahmen». Es folgte ein Shitstorm der SVP.
Gegenüber Nau.ch rechtfertigte sich Gaudenz Flury damals. «SRF Meteo» berichte nicht nur über das Wetter, sondern erkläre auch regelmässig Hintergründe zu Wetter und Klima.
Flury: «Dass der Klimawandel vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger verursacht wird und dadurch menschengemacht ist, ist keine politische Meinung, sondern wissenschaftlicher Konsens. Und genau darauf stützen wir uns bei ‹SRF Meteo›.»