Ukraine Krieg: SRF-Tschirky erzählt von Flucht nach Polen

Lina Schlup
Lina Schlup

Zürich,

Luzia Tschirky berichtete für SRF vor Ort über den Ukraine Krieg. Die Journalistin ist mittlerweile wieder in der Schweiz und berichtet von ihrer Ausreise.

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Ukraine-Krieg: SRF-Journalistin Luzia Tschirky erzählt von ihrer Ausreise. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Für SRF berichtete Luzia Tschirky aus der Ukraine.
  • Als die Situation eskalierte, musste sie über die polnische Grenze fliehen.
  • Zurück in der Schweiz erinnert sich die Journalistin an die vergangenen Tage.

Die SRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky (32) musste die Ukraine in der Nacht von Samstag auf Sonntag verlassen. Mittlerweile befindet sich die Journalistin wieder zurück in der Schweiz.

SRF
Ukraine Konflikt: SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky steht neben einer Autostrasse nordwestlich von Kiew. - SRF

In der Sondersendung zum Ukraine-Krieg gestern Abend erzählt Tschirky von ihrer Flucht. «Ich stand sehr spät in der Samstagnacht am Grenzübergang zu Polen. Das ist ein Grenzübergang, den man nur mit dem Auto passieren kann.» Mehrere Kilometer davor habe sich eine Autokolonne gebildet.

Ukrainerin fuhr Luzia Tschirky über Grenze

Die St. Gallerin erinnert sich: «Mitgenommen wurde ich dann von einer Ukrainerin, die aus Kiew im Auto kam. Neben mir im Auto sassen noch ein Kind und zwei Katzen

Ihren Ehemann musste die Frau zurücklassen. Tschirky: «Er ist im wehrpflichtigen Alter und darf die Ukraine nicht verlassen. Ich habe Frauen gesehen, die sich von ihren Männern verabschieden müssen, sie wissen nicht, wann sie sie jemals wiedersehen. Das Risiko, dass diese Männer im Krieg sterben, ist sehr real.»

Ukraine-Krieg: Tschirky musste Kameramann zurücklassen

Auch Luzia Tschirkys Kameramann konnte nicht nach Polen fliehen. «Er ist 31 Jahre alt und ukrainischer Staatsbürger, dementsprechend kann er das Land zurzeit nicht verlassen.»

Tschirky weiter: «Ich musste ihn am Grenzübergang verlassen. Er ist nicht alleine, er hat noch eine Frau, einen Hund und eine Katze. Die Schutzweste und den Helm, die ich dabei hatte, habe ich bei seiner Frau gelassen. Dies, damit sie möglichst auch noch geschützt ist.»

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