DSDS Marcio: «Mein Vater sagte, ich müsse Strassenseite wechseln»
Bei DSDS legt er jede Woche eine riesen Show hin. Dabei hat der Aargauer Kandidat Marcio eine ziemlich dunkle Vergangenheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag kämpft DSDS-Kandidat Marcio auf der grossen Showbühne.
- Die Vergangenheit des Aargauers war nicht immer problemlos.
- Marcios Vater beleidigte ihn wegen seiner sexuellen Ausrichtung.
Er ist der Paradiesvogel unter den «Deutschland sucht den Superstar»-Kandidaten! Doch er hat eine dunkle Vergangenheit.
Was bislang nur die wenigsten wussten: DSDS-Kandidat Marcio Pereira Conrado (25) wurde übelst von seinem eigenen Vater beleidigt. Passiert ist dies vor drei Jahren.
Der Grund? Marcios sexuelle Ausrichtung. Für seinen aus Brasilien stammenden Vater ist Homosexualität ein absolutes No-Go.
«Die grösste Enttäuschung meines Lebens habe ich mit meinem Vater erlebt», erinnert sich der DSDS-Aargauer im Gespräch mit Nau.ch.
«Er hat aufgrund meiner Sexualität gesagt, ich müsse die Strassenseite wechseln, wenn er mich sieht.» Und Marcio weiter: «So etwas schmerzt sehr.»
Der 25-Jährige sei glücklich, dass sein Mami damals den Mut hatte, in die Schweiz zu kommen. Sie habe ihre Sachen gepackt und habe zusammen mit den drei Kindern Brasilien den Rücken gekehrt.
Im Land seines Vaters zu leben, kommt für den Aargauer nicht infrage. «Würde ich in Brasilien wie mein Vater leben, hätte ich Angst um mein Leben», so Marcio. «Dort könnte ich wegen meiner Sexualität nicht einfach so auf die Strasse gehen.»
Am Wochenende will der Aargauer nun aber positiv denken. Marcio kämpft in der zweiten Live-Show mit dem Song «Don’t Feel Like Dancin» (Scissor Sisters) ums Weiterkommen.
Neu ist übrigens, dass jeder Juror seinem Favoriten fünf Prozent Stimmanteil geben kann. Der mehrheitliche Stimmanteil liegt aber noch immer bei den Zuschauern.
Ob Marcio den Sprung in die dritte Live-Show von DSDS schafft? Die Antwort gibt es am Samstag ab 20.15 Uhr (RTL).