«Unseriös» - Quadrell bei RTL scharf kritisiert
Das erste TV-Quadrell bei RTL sorgte für hitzige Debatten zwischen den Kanzlerkandidaten. Scharfe Kritik und unseriöse Behauptungen prägten die Sendung.
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Die Kandidaten Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel traten am Sonntag beim Quadrell von RTL auf. Die Sendung wurde im Anschluss auf verschiedenen Ebenen kritisiert.
Im Anschluss an die Sendung gab es scharfe Kritik
Die Moderation durch Günther Jauch und Pinar Atalay wurde als unzureichend und langweilig beschrieben. Sie forderte die Kandidaten nicht ausreichend heraus, wie «Politik & Kommunikation» kritisiert.
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Die Sendung konzentrierte sich auf Themen wie Migration und Wirtschaft, doch die Klimakrise blieb weitgehend unerwähnt, wie «taz» bemerkt.
Wer gewann den Schlagabtausch?
Die Kandidaten nutzten die Gelegenheit, ihre Programme zu präsentieren. Fehlende Gegenfragen führten jedoch dazu, dass die Debatte eher langweilig war, wie «Politik & Kommunikation» festhält.
Robert Habeck wurde als Sieger der Herzen gesehen, da er mit Leidenschaft und Humor auftrat. Olaf Scholz wiederum richtete seine Pfeile gegen Merz und Weidel, so «Politik & Kommunikation».
Faktencheck und Reaktionen
Faktenchecker bewerteten die Aussagen der Kandidaten kritisch. Alle Kanzlerkandidaten lagen nicht bei allen Aussagen richtig, so die «Frankfurter Rundschau».
Alice Weidel stellte laut «RND» sogar mehrere Falschbehauptungen auf. Darunter behauptete sie etwa, dass Deutschland die höchsten Energiepreise weltweit habe.
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Das stimmt jedoch nicht: So liegen Italien, Irland und Dänemark deutlich über den Kosten in der Bundesrepublik.
Moderator Jauch besonders kritisiert
Die Reaktionen auf das Quadrell waren gemischt. Viele sahen es als unentscheidend für den Wahlkampf an.
Die Themen und Antworten waren zu erwartbar, wie «Handelsblatt» berichtet. Die Moderation von Günther Jauch wurde als unseriös eingestuft, da sie nicht ausreichend kritisch war, wie «Politik & Kommunikation» feststellte.