Der Prozess gegen Schauspieler Gérard Depardieu wegen sexueller Belästigung hat begonnen. Zwei Frauen werfen ihm Übergriffe während früherer Dreharbeiten vor.
Depardieus Ärzte haben ihm laut Anwalt verboten, vor Gericht zu erscheinen. (Archivbild)
Depardieus Ärzte haben ihm laut Anwalt verboten, vor Gericht zu erscheinen. (Archivbild) - Thierry Roge/BELGA/dpa

Der Prozess gegen den französischen Schauspieler Gérard Depardieu wegen mutmasslicher sexueller Belästigung hat begonnen. Zu Beginn der Anhörung ging es dabei um die Bitte des Schauspielers, den Gerichtstermin aus gesundheitlichen Gründen zu verschieben. Vorerst stand die Entscheidung des Gerichts darüber noch aus.

Depardieus Anwalt, Jérémie Assous, hatte mitgeteilt, die Ärzte des Darstellers hätten ihm untersagt, vor Gericht zu erscheinen. Man wolle den Termin schieben. Depardieus Gesundheitszustand habe sich verschlechtert. Dies hänge direkt mit dem Gerichtstermin zusammen. Mit der richtigen Behandlung könne er in sechs Monaten vor Gericht erscheinen.

Anschuldigungen gegen Gérard Depardieu

Das Verfahren dreht sich um die Anschuldigungen zweier Frauen gegen Depardieu. Beide Fälle sollen sich 2021 bei Dreharbeiten zu dem Film «Les volets verts» (Die grünen Fensterläden) von Regisseur Jean Becker ereignet haben. Die beiden Frauen, eine Dekorateurin und eine Assistentin des Regisseurs, werfen Depardieu vor, sie an den Brüsten und am Gefäss begrapscht zu haben.

Der Darsteller («Cyrano von Bergerac», «Asterix und Obelix») bestreitet die Vorwürfe. Ihm drohen in dem Prozess bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug und 75'000 Euro Geldstrafe.

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