Christian Rach über die Zukunft der Gastronomie
Der Fernsehkoch Christian Rach fordert Gastronomen zu Bedacht und Vorsicht in der Corona-Krise auf. Die Gefahr sei immer noch «ganz virulent».
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Rach ist froh darüber, dass Gastronomen ihren Betrieb wieder aufnehmen können.
- Trotzdem mahnt der TV-Koch weiterhin zur Vorsicht.
Christian Rach spricht über die schwierige Lage der Gastronomie-Branche. Seit letztem Monat haben Cafés und Restaurants in Deutschland wieder geöffnet.
Die richtige Entscheidung, findet der TV-Koch. «Wenn wir nicht in einem Jahr bei null anfangen wollen mit einem riesen Scherbenhaufen, war es zwingend notwendig.» So Rach im Gespräch mit «t-online.de».
Trotzdem sei nach wie vor Vorsicht geboten, um keine zweite Welle zu riskieren. «Wir sollten uns tunlichst auf die Empfehlungen der Experten beziehen und langsam hochfahren», betont der Fernsehstar. Es sei unabdingbar, dass sich Gastronomen an die Auflagen hielten, «um nicht noch grösseren Schaden zu provozieren.» Zu viele würden das Risiko herunterspielen.
«Diese Gefahr ist noch ganz virulent, ganz eng und dicht, und wir sollten versuchen, damit umzugehen», fordert Rach. Dass die Zwangspause schwerwiegende finanzielle Folgen nicht nur für die Branche, sondern für die ganze Wirtschaft haben wird, ist klar. «Wir haben 2,3 Millionen direkt Beschäftigte in der Gastronomie. Wir haben über 3 Millionen indirekt Beschäftigte, die durch die Gastronomie leben.
Das ist eine sehr grosse, relevante gesellschaftspolitische Gruppe,» betonte Rach. «Wenn wir das sterben lassen, haben wir ein riesiges Chaos», sieht der 62-Jährige die Lage ganz realistisch.
