Donald Trump: Das sind Ivankas vier Worte zu seinem Schuldspruch
Ex-Präsident Donald Trump wurde wegen seiner Schweigegeld-Zahlung schuldig gesprochen. Jetzt äussert sich Tochter Ivanka zu dem Urteil.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump wurde wegen der Schweigegeld-Zahlung schuldig gesprochen.
- Er ist der erste Ex-Präsident, der wegen einer Straftat verurteilt wurde.
- Jetzt meldet sich seine Tochter Ivanka zu dem Schuldspruch.
Damit hat er ganz sicher nicht gerechnet. Eingetreten ist es aber nun doch!
Die Jury hat im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump (77) entschieden. Sie befindet den Ex-US-Präsidenten für schuldig in allen 34 Punkten.
Donald Trump ist damit der erste ehemalige US-Präsident, der einer Straftat schuldig gesprochen wurde. Zuvor berieten die Juroren während zweier Tage für fast zehn Stunden.
Donald Trump nahm das Urteil äusserlich ungerührt hin. Ihm droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder eine Geldstrafe.
Richter Juan Merchan wird das Strafmass am 11. Juli bekannt geben.
Donald Trump: Ehefrau Melania war nicht vor Ort
Bei der Urteilsverkündung in Manhattan bekam Trump Unterstützung von seinen Liebsten. Neben seinem Sohn Eric (40) und Ehefrau Lara war auch seine jüngste Tochter Tiffany (30) vor Ort.
Durch Abwesenheit glänzten gestern allerdings die wohl zwei wichtigsten Frauen im Leben von Donald Trump. Sowohl Ehefrau Melania (54), als auch Tochter Ivanka Trump (42) waren nicht in New York.
Ivanka Trump bricht ihr Schweigen
Jetzt meldet sich allerdings Ivanka Trump zu Wort. Genau vier Worte schickt sie in die Richtung ihres verurteilten Vaters.
«Ich liebe dich, Papa», ist auf ihrem Instagram-Kanal zu lesen. Dazu stellte die 42-Jährige ein Bild von sich und ihrem Vater aus alten Tagen online.
Die Staatsanwaltschaft hatte Trump vorgeworfen, er habe seine Erfolgsaussichten bei der Wahl 2016 verbessern wollen.
Und zwar durch die Zahlung von 130'000 Dollar (rund 118'000 Franken) Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels.
Und den Geldfluss anschliessend unrechtmässig verbucht. Dazu hatten die sieben Männer und fünf Frauen der Jury seit Mitte April die Aussagen von über 20 Zeugen angehört. Die Beratungen der Geschworenen liefen seit Mittwoch.
Urteil mit Einfluss auf den Wahlkampf?
Das Urteil dürfte sich auch auf den gegenwärtigen Wahlkampf in den USA auswirken. Die Frage dabei ist allerdings, wie stark und zu wessen Vorteil?
Donald Trump versucht, den Fall in einen persönlichen Vorteil umzumünzen und seine Anhängerschaft zu mobilisieren. Indem er sich als Opfer einer politisch motivierten Justiz inszeniert.
Die erste strafrechtliche Verurteilung eines ehemaligen US-Präsidenten dürften viele Wähler jedoch als Schande verstehen.
Amtsinhaber Joe Biden (81) wiederum scheint von der Prozessarie gegen seinen Herausforderer nicht erkennbar zu profitieren. Neueste Umfragen deuten eher darauf hin, dass das Urteil für viele Amerikaner wenig an ihrer Wahlentscheidung für den 5. November ändern dürfte.
Einfluss könnte aber das Strafmass haben – vor allem für den eher unwahrscheinlichen Fall einer Haftstrafe.