Eröffnungsfeier der WM 2022: Morgan Freeman wird kritisiert
Im Netz sorgte die Eröffnungsfeier der Fussball-WM 2022 in Katar für Aufsehen. Viel Kritik bekommt auch Schauspieler Morgan Freeman ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag wurde die Eröffnungsfeier der WM 2022 in Doha von Morgan Freeman geführt.
- Dem US-Star wird nun moralische Prostitution vorgeworfen.
- Zudem ist die Kritik im Netz zahlreich.
Bei zahlreichen Zuschauern löste die Eröffnungsfeier der Fussball-WM eher negative Gefühle aus. In den Vordergrund wurde Respekt und Toleranz gestellt. Diese Werte gelten jedoch nicht für alle Gäste, laut der Kritik im Netz.
«Toleranz und Respekt ist absolut vorhanden in Katar. Auch Menschen mit Behinderung. Aber halt nur solange die nicht homosexuell sind.» Dies schrieb eine Twitter-Nutzerin.
Morgan Freeman at the Opening ceremony of Qatar 2022. pic.twitter.com/Y2d1MbBKuc
— 𝕊𝕚𝕣 𝕃𝕒𝕓𝕝𝕦 𝕆𝕗𝕗𝕚𝕔𝕚𝕒𝕝 (@Sir_Lablu) November 20, 2022
Ein regelrechter Shitstorm prasselte zudem über das prominenteste Gesicht der Eröffnungsfeier der WM 2022 herein: Morgan Freeman (85)! Der Schauspieler, der sich vor vier Jahren nach Vorwürfen sexueller Belästigung öffentlich entschuldigte, führte durch die Show.
Freeman sagte an die Zuschauer gerichtet: «Wir alle versammeln uns hier als grosser Völkerstamm.» Er unterhielt sich anschliessend mit dem 20-jährigen katarischen Unternehmer und Influencer Ghanim al Muftah.
Muftah ist Botschafter der WM 2022 und wurde mit einem kaudalen Regressionssyndrom geboren. Dabei handelt es sich um eine seltene Erkrankung, die die Entwicklung der unteren Wirbelsäule beeinträchtigt.
Ein Nutzer meinte zu Freeman und Muftah: «Die WM der Schande beginnt. Und sie beginnt mit Morgan Freeman, der sich mit einem schwerstbehinderten Qatari unterhält. So viel Scheinheiligkeit in einem Land, in dem die moralischen Werte des Frühmittelalters fortleben.»
Eine weitere Person kritisierte den US-Amerikaner direkt: «Morgan Freeman führt durch die Eröffnungsfeier der WM und spricht von Werten. Das ist der Mann, welcher vor Jahren Nelson Mandela porträtiert hat, eine Person, die zu Qatar nicht gegensätzlicher sein könnte.»
Die Kritik der Twitter-Nutzer war knallhart und zahlreich. Unter anderem wurde Morgan Freeman auch moralische Prostitution vorgeworfen und mehrmals war auch das Wort «Heuchler» zu finden.