Eurovision Song Contest: Ex-Sex-Pistol Johnny Rotten nicht dabei
John Lydon alias Johnny Rotten geht nicht für Irland an den Eurovision Song Contest. Der Ex-Sex-Pistols-Star muss sich den Wild Youth geschlagen geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnny Rotten gewinnt den irischen ESC-Vorentscheid nicht.
- Der ehemalige Sex-Pistols-Frontmann muss sich einer Band aus Dublin geschlagen geben.
- Irland wird am Eurovision Song Contest von der Band Wild Youth vertreten.
Der ehemalige Sex-Pistols-Frontmann John Lydon (67), der als Johnny Rotten bekannt wurde, wird nicht für Irland zum Eurovision Song Contest (ESC) fahren. Am Freitagabend unterlag er beim Vorentscheid der Gruppe Wild Youth.
Dabei kam Lydons Lied «Hawaii» – ein Liebesbrief an seine an Alzheimer erkrankte Frau – britischen Medienberichten zufolge gut an. Am Ende blieb er den Berichten nach aber weit hinter der vierköpfigen Gewinner-Band aus Dublin zurück, die sich mit dem Song «We Are One» das ESC-Ticket sicherte.
Dass John Lydon sich mit seiner Band Public Image Ltd darum bewarb, Irland beim Eurovision Song Contest im Mai in Liverpool zu vertreten, hatte zuvor für viele Schlagzeilen gesorgt. Die Gruppe landete am Ende auf dem vierten von sechs Plätzen.
Johnny Rotten gründete 1978, nach seinem Ausstieg bei den Sex Pistols, unter seinem bürgerlichen Namen die Post-Punk-Band Public Image Ltd. Nach der Trennung 1993 kam die Gruppe 2009 wieder zusammen. Neben seiner musikalischen Karriere nahm Rotten unter anderem beim britischen Dschungelcamp und bei der US-Version von «The Masked Singer» teil.
Eurovision Song Contest in Liverpool
Der ESC wird dieses Jahr unter dem Slogan «United by Music» (dt. «Vereint durch Musik») ausgetragen. Das Motto soll laut der britischen Rundfunkanstalt «die einzigartige Partnerschaft zwischen Grossbritannien, der Ukraine und der Gastgeberstadt Liverpool» verdeutlichen. Zudem zeige es «die unglaubliche Kraft von Musik, die Gemeinschaften zusammenbringt» sowie den Kerngedanken des ESC, der konzipiert worden sei, damit Europa sich weiter annähere.
Zwar richtet für gewöhnlich das Heimatland des Vorjahresgewinners den neuen Wettbewerb aus, schon 2022 war jedoch entschieden worden, dass es 2023 anders ablaufen wird.
Die ukrainische Band Kalush Orchestra hatte im vergangenen Jahr gewonnen, wegen Sicherheitsbedenken und Planungsunsicherheit aufgrund des Krieges in der Ukraine wurde die Veranstaltung jedoch nach Grossbritannien verlegt. Der Brite Sam Ryder (33) hatte 2022 den zweiten Platz belegt.
Das Finale des ESC 2023 steigt am 13. Mai in Liverpool und die Halbfinals finden am 9. Mai und 11. Mai statt.