Ex-Museumschef Okwui Enwezor gestorben

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Deutschland,

Letztes Jahr hatte der ehemalige Leiter des Haus der Kunst seine Krebserkrankung öffentlich bekannt gegeben. Jetzt ist Okwui Enwezor mit 55 Jahren gestorben.

Okwui Enwezor 2011 im Münchner Haus der Kunst. Foto: Frank Leonhardt
Okwui Enwezor 2011 im Münchner Haus der Kunst. Foto: Frank Leonhardt - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Museumschef Okwui Enwezor ist tot.
  • Der Nigerianer starb an einer Krebserkrankung.

Okwui Enwezor legte 2018 sein Amt als Leiter des renommierten Haus der Kunst in München nieder. Kurz danach mache er seine Krebserkrankung öffentlich. Daran starb der Nigerianer im Alter von 55 Jahren.

Dies hat das Museum der Deutschen Presse-Agentur am Freitag bestätigt. Zuvor hatte die Biennale in Venedig darüber berichtet.

Okwui Enwezor sei zuletzt nicht mehr erwünscht gewesen

Von 2011 bis 2018 leitete Okwui Enwezor das Haus der Kunst. Zu seinem Abschied sagte er: «Es gibt nie den idealen Zeitpunkt für einen Abschied, aber ich trete zu einem Zeitpunkt zurück, an dem das Haus der Kunst eine künstlerische Position der Stärke erreicht hat.»

Allerdings hatte das Haus damals turbulente Zeiten hinter sich. Massive Geldprobleme wurden bekannt. Auch die Nähe von Angestellten zu Scientology und Fälle sexueller Belästigung sorgten für Schlagzeilen.

Im «Spiegel» hatte er damals gesagt, er habe das Gefühl gehabt, in München nicht mehr erwünscht gewesen zu sein. Der Aufsichtsrat hatte schon vor dem Abschied reagiert und Enwezor einen kaufmännischen Geschäftsführer an die Seite gestellt.

Zuvor hatte er 2002 die documenta 11 in Kassel und 2015 die 56. Biennale von Venedig geleitet.

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