Johnny Depp über Treppenstoss: «Alles in Ambers Kopf»
Das Wichtigste in Kürze
- Kate Moss entlastet Johnny Depp vor Gericht.
- Er habe sie nicht die Treppe runtergestossen, sie sei ausgerutscht.
- Johnny Depp bezeichnet das, was Amber Heard gesagt hat, als «alles falsch».
Es war eine kleine, aber möglicherweise entscheidende Aussage, die Amber Heard vor einigen Tagen im Prozess gegen Johnny Depp machte. Die Schauspielerin berichtete von einem Streit zwischen ihrem Ex und ihrer Schwester, die mit dem Rücken zur Treppe gestanden war. Depp habe ausgeholt, «ich dachte sofort an Kate Moss und die Treppe», so Heard.
Nach dieser Aussage ballte Depp-Anwalt Benjamin Chew die Faust. Denn dadurch durfte er Kate Moss, eine Ex-Frau Depps aus den 90er-Jahren in den Zeugenstand berufen. Am Mittwoch war es dann so weit: Kate Moss wurde aus England zugeschalten.
Sie wurde zu einem mutmasslichen Vorfall in Jamaika befragt: Johnny Depp soll sie gemäss Heard die Treppe runterstossen haben. Moss aber dementiert dies unter Eid energisch: «Er hat mich nie geschubst, getreten oder die Treppe runtergeworfen.» Sie sei in der Tat die Treppe runtergefallen, ihr Ehemann habe damit aber nichts zu tun gehabt.
Sie sei nach Depp aus dem Hotelzimmer gekommen und auf der nassen Treppe ausgerutscht, so das Supermodel. Sie habe sich am Rücken verletzt und vor Schmerz geschrien. Depp sei zurück gerannt, habe ihr ins Zimmer geholfen und medizinische Hilfe geholt.
Mit ihrer Aussage entlarvt Moss Amber Heard teilweise als Lügnerin. Zudem zeichnet sie ein gänzlich anderes Bild von Johnny Depp als die Schauspielerin.
Nach Moss stieg Johnny Depp ein weiteres Mal in den Zeugenstand. Er bestätigte die Aussagen seiner ersten Ex-Frau. «Miss Heard hat diese Geschichte genommen und sie in einen sehr hässlichen Vorfall verwandelt. Alles in ihrem Kopf», so Depp.
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Es sei «furchtbar, lächerlich, grotesk, erniedrigend, schonungslos, unvorstellbar brutal und grausam» gewesen, seiner Ex-Frau vor Gericht zuhören zu müssen. «Und alles falsch. Alles falsch», sagte Depp.
Der Verleumdungsprozess ist in den letzten Zügen. Am Freitag werden die Abschlussplädoyers erwartet. Danach wird sich die Jury zur Beratung zurückziehen.