Julian Assange: Jetzt spricht seine Verlobte
Whistleblower Julian Assange sitzt im Knast in Grossbritannien. Dort soll es dem WikiLeaks-Gründer psychisch schlecht gehen. Nun spricht seine Verlobte.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Assange sitzt in Grossbritannien im Knast.
- Er fürchtet eine baldige Auslieferung an die USA.
- Nun spricht seine Verlobte.
WikiLeaks-Gründer Julian Assange (49) sitzt seit 2019 in Grossbritannien in Haft. Noch immer wird über eine mögliche Auslieferung des Australiers an die USA verhandelt. Dort drohen ihm mehrere Jahrzehnte Knast!
Nun verrät sein Psychiater Michael Kopelman vor Gericht: Dem Whistleblower geht es psychisch schlecht.
Wie die «Daily Mail» Kopelman zitiert, soll der Journalist ihm von Halluzinationen und Stimmen in seinem Kopf berichtet haben. «Die Stimmen haben Dinge gesagt wie: ‹Du bist Staub, du bist tot, wir kommen, dich zu holen.› Sie waren abfällig und bedrohlich!»
Die Zeit im Briten-Gefängnis und die drohende Auslieferung haben Assange offenbar psychisch zugesetzt. In letzter Zeit sollen sich die Symptome verbessert haben, berichtet der Anwalt, trotzdem mache er sich Sorgen um seinen Mandanten.
Nun spricht seine Verlobte
Während Julian Assange den Kampf gegen die US-Auslieferung führt, meldet sich seine Verlobte Stella Morris zu Wort. Sie will, dass ihre gemeinsamen Kinder wissen, wer ihr Papi ist, obwohl sie ihn seit ihrer Geburt nicht gesehen haben.
«Ich versuche, ihnen ein möglichst normales Familiengefühl zu vermitteln», so Morris zu «CBS News». «Und sie sprechen jeden Tag mit ihm.»
Auch sie fürchtet sich vor der Auslieferung ihres Liebsten in die Staaten. «Julian wird in den USA auf keinen Fall vor ein faires Verfahren gestellt», ist sie sich sicher.
Julian Assange hielt seine Beziehung geheim
Die südafrikanische Anwältin traf Assange vor zehn Jahren, als sie sich seinem Rechtsteam anschloss. Sieben Jahre lang hielten die beiden ihre Beziehung geheim, während er in der ecuadorianischen Botschaft in London eingesperrt war.
«Wir haben Wege gefunden, privat zu bleiben. Wir hatten ein Zelt in seinem Zimmer aufgestellt, in das wir Lichterketten eingebaut haben, wie ein Campingzelt», erinnert sich Morris.
Bald folgten die beiden Kids Gabriel und Max, die ihren Vater kaum zu Gesicht bekommen haben. Trotz Schwierigkeiten war sie sich sicher, dass Assange der Mann war, mit dem sie eine Familie gründen wollte. «Ich war 33 und wir haben beschlossen, unser Leben zu leben», sagt sie.
Stella Morris hat eine klare Botschaft an ihre Kinder: «Ich sage ihnen, dass Julian ein Held ist. Und ich möchte, dass sie nur unsere Liebe und die Zuneigung ihres Vaters sehen, soweit wir können.»