KI-Bilder von Madonna mit Papst erregen weiter Öffentlichkeit
Madonna provoziert mit KI-generierten Fotos, die sie eng umschlungen mit Papst Franziskus zeigen. Die Aktion löst weiter heftige Reaktionen aus.
Madonna sorgt erneut für Schlagzeilen mit einer kontroversen Aktion. Die 66-jährige Sängerin teilte auf Instagram KI-generierte Bilder, die sie in intimer Pose mit Papst Franziskus zeigen.
Wie «Promipool» berichtet, wurden die Fotos vom Digital-Künstler Rick Dick erstellt. Die Bilder zeigen Madonna im Spitzenkorsett, eng an das katholische Kirchenoberhaupt geschmiegt.
Der «Papst» scheint die Nähe zu geniessen, legt lächelnd seinen Arm um ihre Taille. Madonna kommentierte eines der Bilder mit den Worten: «Fühlt sich gut an, gesehen zu werden...»
Heftige Reaktionen auf KI-Bilder
Die Veröffentlichung löste einen Sturm der Empörung aus. Auf Plattformen wie X und Instagram hagelte es Kritik.
Laut «Promipool» bezeichneten Nutzer die Bilder als «respektlos», «ekelhaft» und «einfach nur seltsam». Ein User schrieb: «Das ist gruselig, Madonna hat wohl den Verstand verloren.»
Andere warfen ihr vor, nur Aufmerksamkeit zu suchen. Es gab jedoch auch viele Kommentatoren, die die Bilder als humorvolle Inszenierung betrachteten und den Künstler beglückwünschten.
TV-Moderator fordert Entschuldigung von Madonna
Auch prominente Persönlichkeiten äusserten sich zu der Kontroverse. Piers Morgan, bekannter britischer Journalist und TV-Moderator, kritisierte Madonna scharf für ihre Aktion.
Er bezeichnete die Bilder als geschmacklos und respektlos gegenüber religiösen Gefühlen. Morgan twitterte unter anderem: «Madonnas neuester Publicity-Stunt ist nicht nur geschmacklos, sondern auch zutiefst beleidigend für Millionen von Katholiken weltweit.»
Er forderte die Sängerin auf, sich für ihre Aktion zu entschuldigen.
«Sexistisch und frauenfeindlich»
Die Kontroverse reiht sich in eine lange Geschichte von Konflikten zwischen Madonna und der katholischen Kirche ein. Wie «evangelisch» berichtet, wurde die Sängerin im Laufe ihrer Karriere mehrfach vom Vatikan kritisiert.
Zeitweise drohte sogar der Kirchenbann. Madonna selbst äusserte sich wiederholt kritisch über die katholische Kirche.
In einem Interview mit dem «Zeit-Magazin» bezeichnete sie die Regeln und Vorschriften der Kirche als «sexistisch und frauenfeindlich».
Papst forderte Madonna-Boykott
Bereits 1989 sorgte Madonna für Aufregung mit ihrem Musikvideo zu «Like a Prayer». Laut «SWR» tanzte sie darin vor brennenden Kruzifixen und küsste eine schwarze Heiligenfigur, die an Jesus Christus erinnerte.
Der Vatikan kritisierte das Video scharf, der damalige Papst forderte sogar dazu auf, Madonnas «Blond Ambition World Tour» zu boykottieren.
Gläubige Kirchenkritikerin
Trotz der Kontroversen betont Madonna oft ihre persönliche Beziehung zu Gott. So soll auch «Like a Prayer» von ihrer ganz persönlichen Beziehung zu Gott handelt.
Madonna stammt aus einer katholischen, italienischen Familie. Laut SWR1 Musikredakteur Dave Jörg steckt in ihrer Musik «auch viel echter Gott-Glaube».
Die Mystik und Magie der katholischen Kirche faszinieren die Sängerin bis heute.
Aus Michigan an die Weltspitze
Madonna Louise Ciccone wurde 1958 in Bay City, Michigan geboren. Sie begann ihre Karriere als Tänzerin in New York.
Ihr Debütalbum «Madonna» erschien 1983 und machte sie zum Star. Mit Hits wie «Like a Virgin» und «Material Girl» wurde sie weltberühmt.
Madonna revolutionierte die Popmusik und wurde mit über 300 Millionen verkauften Tonträgern weltweit zur «Queen of Pop». Neben der Musik ist sie auch als Schauspielerin und Regisseurin tätig.