Meghan Markle und Prinz Harry haben ein Netzwerk gegen Online-Mobbing gestartet. Die US-Moderatorin, die sie interviewt, nennt das Projekt «bescheiden».
Die Moderatorin Jane Pauley ist offenbar nicht überzeugt von Meghan Markles und Harrys neustem Projekt. - X / BritishRoyaltea

Das Wichtigste in Kürze

  • Meghan Markle und Prinz Harry lancieren eine Kampagne gegen Online-Mobbing.
  • Die Herzogin spricht über ihre eigenen Erfahrungen.
  • Moderatorin Jane Pauley scheint nicht überzeugt.
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Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Das ist das Motto von Meghan Markle (43) und Prinz Harry (39). Doch nicht allen können sie es damit recht machen ...

Die beiden Royal-Aussteiger haben diese Woche ein Unterstützungs-Netzwerk gegen Online-Mobbing lanciert. Das Netzwerk hilft Eltern, ihre Kinder vor Gefahren im Netz zu schützen.

Ihr neustes Projekt stellten die Sussex' in einer Sonntagmorgen-Show des US-Senders CBS vor. Zu Wort kamen auch Eltern, deren Kinder sich wegen Mobbing im Internet das Leben genommen haben.

Harry
Prinz Harry und Meghan geben CBS ein Interview.
Prinz Harry
Es ist das erste seit jenem bei Oprah.
Harry
Jetzt wollen die Sussex aber über ihr neues Projekt sprechen: den Schutz von Kindern im Internet.
Meghan
Es gebe in diesem Bereich viel zu tun, sagt Meghan.
Harry
Die Sussex' setzen sich seit einiger Zeit für das Anliegen ein.

Ein wichtiges Projekt, dass Meghan Markle besonders am Herz liegt. Sie selbst hatte 2019 Suizidgedanken.

Schuld gibt die Herzogin der britischen Presse, die Unwahrheiten über sie verbreitet haben soll. Und den Royals, die sie nicht ausreichend geschützt haben sollen.

«Bescheidener Anfang»

Im Netz wird das Herzogenpaar für ihr Netzwerk gelobt, doch offenbar ist CBS-Moderatorin Jane Pauley (73) nicht überzeugt.

In der Sendung sagt sie zu Harry und Meghan: «Ihr zwei, das ist ein bescheidener Anfang. Noch ist es keine Armee von Eltern, die mitmachen. Was sind eure Ambitionen?»

Meghan Markle blinzelt und antwortet dann: «Ich glaube, man muss irgendwo anfangen.»

meghan markle
Meghan Markle spricht über ernste Themen. - CBS

Im Netz sorgt das für Spott. «Wenn Blicke töten könnten», lacht ein Royal-Fan. Andere glauben, die Herzogin habe sich in diesem Moment beherrschen müssen, um nicht die Fassung zu verlieren.

Meghan Markle spricht offen über mentale Gesundheit

Markle hatte im Gespräch mit US-Moderatorin Oprah Winfrey (70) erstmals von ihren Suizidgedanken erzählt.

Im Interview von 2021 sagte Meghan: «Es war mir sehr peinlich, es damals zuzugeben und besonders Harry gegenüber musste ich mich dazu durchringen.»

Sie wirft Harrys Familie mangelnde Unterstützung vor. Man soll ihr Hilfe verweigert haben, als sie sich in eine Klinik habe einweisen wollen. Es sei schlecht, für das Image der Monarchie, lautete die Begründung.

Gegenüber CBS sagt die ehemalige Schauspielerin jetzt: «Ich habe noch nicht mal an der Oberfläche meiner Erfahrungen gekratzt. Aber würde nie wollen, dass jemand anders sich so fühlt wie ich.»

Scheint so, als möchte Meghan in Zukunft noch mehr über die Missstände hinter den Palastmauern sprechen.

Meghan Markle und Prinz Harry kehrten der Königsfamilie 2020 den Rücken. Sie leben seitdem mit ihren beiden Kindern in den USA.

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Brauchen Sie Hilfe? Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken?

Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch). Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe.

Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich. Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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