Meghan Markle: Briten wollen ihren Kritiker Piers Morgan zurück im TV

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Grossbritannien,

TV-Moderator Piers Morgan hat nach dem grossen Oprah-Interview mit Meghan Markle und Prinz Harry seinen Job gekündigt. Nun wollen Tausende, dass er zurückkehrt.

Meghan markle
Moderator Piers Morgan gilt als schärfster Kritiker von Prinz Harry und Meghan Markle. - keystone / ITV

Das Wichtigste in Kürze

  • Piers Morgan kritisierte Meghan Markle nach dem Oprah-Interview besonders heftig.
  • Dafür sollte er sich entschuldigen, doch der TV-Moderator kündigte seinen Morgenshow-Job.
  • Tausende Briten fordern nun in zahlreichen Petition, dass der 55-Jährige zurückkehrt.

Einige lieben ihn, andere hassen ihn: TV-Host Piers Morgan (55) polarisiert wie kaum eine andere Person im britischen Fernsehen. Besonders mit Kritik zu Meghan Markle (39) und Prinz Harry (36) hat sich Morgan einen Namen gemacht.

Prinz Harry Meghan Markle
Prinz Harry und Meghan Markle im Interview. - Keystone

Mit seiner Hass-Tirade in der ITV-Morning-Show nach dem grossen Oprah-Interview ging er aber offenbar zu weit. Die Medienaufsicht kündigte wegen 40'000 Beschwerden eine Untersuchung gegen den Moderator an.

Sogar Meghan Markle selbst soll direkt bei ITV-Chefin Carolyn McCall eine Beschwerde eingereicht haben. Die Herzogin habe sich besorgt darüber gezeigt, wie seine Aussagen andere Menschen mit psychischen Problemen beeinflussen könnten. Am Morgen nach dem Interview sagte Morgan nämlich, er kaufe Meghan Markle die Suizid-Gedanken nicht ab.

Nach einem heftigen Wortgefecht mit Kollege Alex Beresford stürmte Morgan am Dienstag aus dem Studio. Am Dienstagabend gab ITV auf Twitter bekannt, dass Piers nicht mehr in der Morgenshow erscheinen wird.

Unterstützung für Piers Morgan

Es scheint also, als wären derzeit alle gegen den Moderator, der ITV über Jahre hinweg absolute Traum-Zahlen bescherte. Alle? Nicht ganz!

Im Internet formiert sich Unterstützung. Tausende haben verschiedene Petitionen unterzeichnet, die die Rückkehr von Piers Morgan fordern. Eine Petition trägt den Namen: «Bring Back Piers Morgan». Sie beschuldigt den Sender, ihn «entsetzlich» behandelt zu haben.

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Prinz Harry und Meghan Markle packen im Interview mit Oprah Winfrey aus. - dpa

Eine andere Petition heisst: «Behaltet Piers Morgan für seinen gesunden Menschenverstand». Unterschrieben wurde diese bereits von mehr als 95'000 Menschen.

Eine dritte Petition beschreibt die Entlassung als «absolute Farce». 35'000 Zuschauer beklagen seinen Verlust aus der ITV-Morning-Show und haben sich geschworen, in Zukunft nicht mehr einzuschalten.

Piers Morgan: Keine Entschuldigung bei Meghan Markle

Aktivisten meldeten sich ebenfalls zu Wort, sie sehen die Redefreiheit eingeschränkt. «Es ist beunruhigend, dass der Sender auf eine Entschuldigung bestand.» Das sagte Toby Young von der Free Speech Union zu den britischen Medien.

Es wird davon ausgegangen, dass Piers Morgan aufgefordert wurde, sich für seine Aussagen zu entschuldigen. Er lehnte aber ab und hatte stattdessen gekündigt. Journalisten sollten «frei sein, ihre Skepsis gegen hochkarätige Personen auszudrücken, ohne um ihren Job fürchten zu müssen», so Young.

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Piers Morgan wettert immer wieder gegen Meghan Markle. - dpa

Der Sender ITV dürfte die Petitionen und die Einmischung der Aktivisten durchaus beunruhigen. Am Mittwoch fielen die Aktien des Unternehmens um 4,3 Prozent, obwohl die Show am gestrigen Tag erstmals die BBC-Breakfast-Show überholte.

Experten gehen davon aus, dass der Abgang von Piers Morgan den rapiden Rückgang ausgelöst haben könnte. Der Brite hatte in seiner Zeit für den Sender beinahe für eine Million neue Zuschauer gesorgt.

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