Nach Soros-Kritik: Elon Musk beharrt auf Meinungsfreiheit
Das Wichtigste in Kürze
- Elon musk verteidigte seine Tweet-Kritik an Milliardär George Soros.
- Im Interview mit dem Sender "CNBC" beharrte Musk auf sein Recht auf Meinungsfreiheit.
In einem Fernseh-Interview mit dem Sender «CNBC» verteidigte Elon Musk seinen kontroversen Tweet gegen den Milliardär George Soros. Musk schrieb am Montag, dass Soros «die Menschheit hasse» und verglich den Finanzier mit dem X-Men-Bösewicht «Magneto». Kritiker warfen dem Twitter-Boss Antisemitismus vor.
Musk sagte zudem, dass es ihm egal sei, ob seine aufrührerischen Tweets potenzielle Tesla- Käufer oder Twitter-Werbekunden abschrecken würden.
«Ich sage, was ich will»
«Ich sage, was ich will, und wenn die Folge davon ist, dass ich Geld verliere, dann ist das eben so», sagte Musk, der Eigentümer von Twitter ist.
Soros, ist als Person jüdischen Glaubens ein beliebtes Ziel rechter Meinungsmacher und Politiker – und häufig Gegenstand antisemitischer Angriffe. Wissenschaftler und Journalisten werfen dem Twitter-Boss bewussten Antisemitismus vor.
Elon Musk: «Bin ein Pro-Semit»
«Dass Musk Soros mit Magneto vergleicht, ist kein Zufall, sondern eine Anspielung auf schädliche antisemitische Tropen jüdischer globaler Kontrolle», schrieb Alex Goldenberg vom «Network Contagion Research Institute».
Auch das israelische Aussenministerium äusserte sich zu dem Tweet und behauptet, Musks Äusserungen hätten «antisemitische Untertöne». Musk bestritt am Dienstag, dass er ein Antisemit sei. «Ich bin, wenn überhaupt, ein Pro-Semit» sagte er zu Journalist David Faber.