Peter Dinklage kritisiert «Snow White»-Remake – Disney reagiert
Disney reagiert auf die Kritik von Peter Dinklage an der Schneewittchen-Realverfilmung. Der kleinwüchsige Schauspieler warf den Machern Scheinheiligkeit vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Walt Disney Studios haben auf scharfe Kritik von Peter Dinklage regiert.
- Der kleinwüchsige US-Schauspieler warf den Machern Scheinheiligkeit vor.
- Sie besetzten die Hauptrolle mit einer Latina, die Story sei aber rückständig.
Der 1,35 Meter grosse «Game of Thrones»-Star hatte im Podcast «WTF with Marc Maron» dem geplanten «Snow White»-Projekt Scheinheiligkeit vorgeworfen. Das Studio habe stolz herausgestellt, eine Latina-Schauspielerin als Schneewittchen zu casten und sich damit fortschrittlich zu zeigen. «Aber dann machen sie immer noch die verdammt rückständige Story über sieben Zwerge, die zusammen in einer Höhle leben?» So lamentierte Dinklage in dem Interview.
Sie wollten es vermeiden, negative Klischees von dem Original-Zeichentrickfilm zu bestärken, teilte das Disney-Studio laut «Hollywood Reporter» mit. Die sieben Figuren würden anders dargestellt werden, hiess es in der Stellungnahme als Reaktion auf das Statement von Peter Dinklage. Sie würden sich auch mit Vertretern der Kleinwüchsigen-Gemeinschaft beraten.
Gal Gadot als böse Königin
Das als Musical angelegte Remake ist eine Realverfilmung des Märchenklassikers «Snow White». Die Regie wird von Marc Webb («The Amazing Spider-Man») geführt.
Das Disney Studio hatte bereits im Sommer die Hauptrolle von Schneewittchen vergeben. Rachel Zegler (20, «West Side Story»), die Tochter einer Kolumbianerin, wird die Rolle übernehmen. «Wonder Woman»-Star Gal Gadot spielt die böse Königin.
Schon seit 2016 plant Disney eine Realverfilmung des Märchens der Gebrüder Grimm um Schneewittchen, die böse Königin-Stiefmutter und die Zwerge. 1937 hatte das Studio mit «Schneewittchen und die sieben Zwerge» seinen ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm herausgebracht.