Prinz Harry: Seine Firma wird von Angestellten kritisiert
Prinz Harry erhält von «BetterUp» ein Gehalt von einer Million Pfund, um die «soziale Mission» der Firma zu leiten. Offenbar ohne grossen Erfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Harry ist der «Chief Impact Officer» der Psychogesundheitsfirma «BetterUp».
- Der Herzog von Sussex soll dort die «soziale Mission» des Unternehmens leiten.
- Aktuelle und Ex-Mitarbeiter stellen der Firma jedoch ein sehr schlechtes Zeugnis aus.
«BetterUp» ist eine Coaching-Plattform, die sich auf psychische Gesundheit fokussiert. Das Unternehmen bietet unter anderem «transformative Coaching-Erfahrungen, um die Produktivität, das Engagement und die Mitarbeiterbindung zu fördern».
So steht es zumindest auf der Webseite der 2013 gegründeten Firma. Die App von «BetterUp» gilt ausserdem als «Tinder-Lebensberater für Millennials». Sogar Prinz Harry (40) ist ein lautstarker Verfechter dieser App. Er hatte in der Vergangenheit verraten, dass er darin seinen «wirklich grossartigen» Mentaltrainer gefunden habe.
Seit 2021 arbeitet der Herzog von Sussex deshalb mit dem Unternehmen zusammen und ist dort «Chief Impact Officer». In den vergangenen drei Jahren war Prinz Harry für «BetterUp» regelmässig auf der Bühne und in Livestreams aufgetreten.
Prinz Harry hat offenbar bisher nicht viel erreicht
Seine Rolle bei der US-Psychogesundheitsfirma besteht darin, sich «für geistige Fitness einzusetzen» und die «soziale Mission des Unternehmens zu leiten». Für seine Dienste soll er laut Berichten rund eine Million Pfund verdienen.
Offenbar hat der Ehemann von Meghan Markle (43) mit seinem Einsatz für die Firma aber bisher nur wenig Erfolg gehabt. Denn ehemalige und aktuelle Mitarbeiter kritisieren «BetterUp» derzeit lautstark und sagen, dass «es dort noch viel zu tun gibt».
Unter anderem wird das Unternehmen nämlich als «giftiges Wrack» und «psychologisch unsicherer Arbeitsplatz» beschrieben. Die Kritiker betonen, dass sich bei «BetterUp» «jeder unwohl» fühle und «in Angst» lebe.
Auch für den «elitären Club der Führungskräfte» gibt es nette Worte. Denn laut einem Mitarbeiter mangle es denen «an einem moralischen Kompass und Selbstbewusstsein».
Diese Aussagen machten die aktuellen und früheren Mitarbeiter auf «Glassdoor». Die Webseite veröffentlicht Unternehmensbewertungen und -rezensionen mit dem Ziel, die Transparenz am Arbeitsplatz zu erhöhen.
Ex-Mitarbeiter: «Jeder hasst seinen Job»
«BetterUp» hat auf «Glassdoor» gerade einmal eine Bewertung von 2,8 von 5 Sternen – basierend auf 600 Bewertungen. Lediglich 35 Prozent der Leute würden einem Freund empfehlen, dort zu arbeiten.
Es gibt demnach Beschwerden über «zu viel Ego an der Spitze» – und darüber, dass die Mitarbeiter unter Leistungsdruck stünden. Vor fünf Tagen wurde zwar die aktuellste Bewertung mit 5 Sternen angegeben. Doch im Oktober bezeichnete ein Ex-Mitarbeiter das Unternehmen als «buchstäblichen Zirkus».
«Die Firma ist ein Chaos. Die Geschäftsführung ist völlig losgelöst von allen anderen. Sie unternehmen seltsame Reisen und geben Geld aus, ändern ständig die Strategie und mischen Teamfunktionen um.»
Im September bezeichnete ein aktueller Mitarbeiter die Firma als «giftiges Wrack». «Man arbeitet sich den Arsch ab, aber wenn man nicht zum inneren Zirkel gehört, dann viel Glück», sagte er.
BetterUp sei ein Ort, «wo die Leute vertrocknen und verkümmern», sagte ein ehemaliger Account-Manager im August. Er betonte: «Ich meine das nicht im übertragenen Sinn. Buchstäblich jeder bei BetterUp hasst seinen Job.»
Was wohl Prinz Harry zu der Kritik sagt? Schon in der Vergangenheit wurde auch der Herzog von Mitarbeitern persönlich angegriffen. Sie behaupteten, Meghans Ehemann leiste nichts und kassiere dafür noch mächtig ab. Auch seine Kürzung der Löhne wurde scharf kritisiert.