Prinz Harry verzichtet auf Buch-Updates: Versöhnung mit Charles?

Die Memoiren von Prinz Harry (39) haben im Vorjahr die Kontroversen mit seinem Vater König Charles (75) und seinem Bruder Prinz William (42) angeheizt. Die Neuerscheinung im Oktober soll aber keine – wie ansonsten oft üblich – Updates enthalten. Dies werten Beobachter als Geste der Versöhnung.

Die Memoiren «Spare» («Reserve»), die im Januar 2023 erstmals veröffentlicht wurden und in denen der Herzog von Sussex seine königlichen Verwandten intensiv kritisiert, werden bald erneut aufgelegt. Harry hat sich entschieden, keine aktualisierten Kapitel beizusteuern.

Die Neuveröffentlichung der Memoiren erfolgt in einer Taschenbuchversion und der Verlag Penguin kündigte an, dass diese in zwei Monaten erhältlich sein wird. Normalerweise enthält eine solche Sachbuchausgabe zusätzliche Kapitel oder aktualisierte Informationen. In diesem Fall allerdings wird Harry keine neuen Inhalte hinzufügen und der «Inhalt des Buches bleibt unverändert», berichtet der «Kurier».

Die Entscheidung, seine umstrittene Autobiographie nicht zu aktualisieren, wird von Kennern des Königshauses als Zeichen für einen Versöhnungskurs zwischen Prinz Harry und seinem Vater König Charles interpretiert. Die Taschenbuchversion von «Spare» wird am 22. Oktober in den USA und am 24. Oktober in Grossbritannien herauskommen.

Frühere Aussagen des Herzogs zeichnen ein Bild eines Mannes, der einen Wunsch nach Versöhnung ausdrückt. «Ich will meinen Vater zurück. Ich will meinen Bruder zurück», hatte Harry in einem Interview Anfang letzten Jahres erklärt. Die Taschenbuchversion scheint nun diesen Weg der Versöhnung zu unterstützen.

Prinz Harry, Herzog von Sussex, ist der zweite Sohn von König Charles III. und der 1997 verstorbenen Diana, Princess of Wales. Anfang 2020 gaben Harry und seine Frau Meghan, Herzogin von Sussex (43), bekannt, als hochrangige Mitglieder der Königsfamilie zurückzutreten. Nach familiären Zerwürfnissen emigrierten sie in die USA.