Prozess um Harvey Weinstein: Neue skandalöse Vorwürfe

Harvey Weinstein soll einem Opfer den Tampon ausgerissen haben. Der in Ungnade gefallene Film-Produzent steckt aktuell mitten in den Gerichtsprozessen wegen seiner Vergewaltigungs- und Belästigungsanklagen.

Eines der angeblichen Opfer, «Project Runway»-Produktionsassistentin Miriam Haleyi, wurde am Montag in den Zeugenstand gerufen. Im Supreme Court von Manhattan berichtete sie über die erschreckenden Geschehnisse.

2006 wurde sie von dem Produzenten offenbar in sein Zuhause in Soho eingeladen. Der Abend soll gesittet mit einem Getränk begonnen haben, bevor Weinstein anfing, sich an ihr zu vergreifen. Anschliessend habe er sie gewaltsam in sein Schlafzimmer aufs Bett gedrängt. «Ich habe versucht, aufzustehen und er hat mich festgehalten und runtergedrückt», erklärte die 42-Jährige.

Sie habe ihm mehrmals gesagt, dass sie ihre Periode habe. Trotzdem soll er sie gezwungen haben, sich von ihm oral befriedigen zu lassen. «Ich habe ihm immer wieder gesagt, dass ich meine Periode habe und dass ich einen Tampon drin habe.»

«Es war, als glaubte er mir nicht, und er sagt irgendetwas wie, wo der denn sei. Er hat ihn dann tatsächlich rausgezogen», erinnert sich das angebliche Opfer an den Vorfall.

Aktuell steht Weinstein fünf Anklagen sexueller Übergriffe gegenüber, zweimal wegen sexueller Straftaten, einmal wegen sexueller Gewalthandlungen und zweimal wegen Vergewaltigung. Bisher hat der 67-jährige Harvey Weinstein alle Vorwürfe abgestritten.