Queen-Beerdigung: Royals liessen fünf Szenen streichen
Fünf Szenen der Beerdigung von Queen Elizabeth (†96) sollen künftig nicht mehr ausgestrahlt werden. Das hat das britische Königshaus entschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Royals wollen fünf Szenen der Queen-Beerdigung streichen lassen.
- Es handelt sich dabei um Aufnahmen der trauernden Familie.
- Das Veto-Recht der Royals löste bei einigen Medienvertretern «Unbehagen» aus.
Britische Fernsehsender haben der königlichen Familie offenbar ein Veto eingeräumt. Das, was die Verwendung von Filmmaterial von der Beerdigung von Queen Elizabeth II. (†96) betrifft. Das berichtet «The Guardian».
Demnach gibt es eine Vereinbarung mit den Nachrichtensendern. Diese soll dem Palast das Recht einräumen, zu fordern, dass bestimmte Aufnahmen von den Trauerfeiern nicht erneut gezeigt werden.
Palastmitarbeiter schickten während der Beerdigung Nachrichten an BBC, ITV News und Sky News mit den Zeitstempeln des Filmmaterials. Diese wollten sie von zukünftigen Nachrichtensendungen und Social-Media-Clips ausschliessen.
Daraufhin sollen fünf kurze Videos mit Mitgliedern der königlichen Familie aus dem Verkehr gezogen worden sein, so der «Guardian» weiter. Dass das Königshaus auf die Berichterstattung Einfluss nehmen konnte, habe bei einigen Medienvertretern «Unbehagen» ausgelöst.
«Besondere Bitte» des Palasts
Aus dem Palast habe es die «besondere Bitte» gegeben, die Trauer einzelner Mitglieder der königlichen Familie nicht zu stören. Die unbearbeitete Live-Übertragung der Beerdigung darf dem «Guardian» zufolge einen Monat lang beispielsweise in Mediatheken gezeigt werden.
Wie die Zeitung von Quellen aus den Sendern erfahren haben will, wird jedoch mit dem Buckingham Palast verhandelt. Dabei geht es darum, welche Teile nach diesem Zeitpunkt gezeigt werden können. Derartige Vetos seien «ungewöhnlich», heisst es.
Die Beerdigung von Queen Elizabeth II., die am 8. September im schottischen Balmoral verstarb, sahen am Montag (19. September) 37,5 Millionen Zuschauer im Vereinigten Königreich im Fernsehen.
Weltweit sollen geschätzt vier Milliarden Menschen die Trauerfeiern verfolgt haben.