Ruf von Prinz Andrew «irreparabel beschädigt»
Experten gehen nicht davon aus, dass der Ruf von Prinz Andrew noch zu retten ist. Dazu hat er mit seinem Verhalten auch selbst beigetragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Andrews Ruf ist laut Experten «irreparabel beschädigt».
- Wenn er doch unschuldig sei, hätte er sich kooperativer verhalten sollen.
- Ein Reputations-Experte rät ihm, sich aus der Öffentlichkeit rauszuhalten.
Prinz Andrew (61) hat am Mittwoch eine herbe Niederlage erlitten: Richter haben seine Versuche, das Verfahren gegen ihn zu stoppen, abgeschmettert. Die Missbrauchs-Klage von Virginia Giuffre (38) kommt vor Gericht – und der Prinz muss eventuell vor einem US-Gericht aussagen.
Doch schon jetzt ist klar: Prinz Andrew hat verloren. Nicht vor Gericht, dafür aber in den Augen der Öffentlichkeit, wie drei Experten gegenüber der «DailyMail» erklären. Amber Melville-Brown bezeichnet Andrews Ruf als «irreparabel beschädigt». Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens sei die Reputation kaum mehr zu retten.
Bereits seine Verbindungen zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) und seiner ebenfalls verurteilten Helferin Ghislaine Maxwell (60) hätten Andrew geschadet. Die jüngste Niederlage habe dazu noch beigetragen, so Melville-Brown.
Alex McCready stimmt hier zu und spricht von einem «fürchterlichem Schaden». Es sei deswegen schwer vorstellbar, dass sein Ruf wiederhergestellt werde oder er jemals wieder ein öffentliches Amt bekleide.
Ein weiterer Reputations-Experte, Simon Wadsworth, bezeichnet den Fall als «verheerend» für den Ruf von Prinz Andrew. Er habe mit seinem Verhalten selber noch dazu beigetragen. «Er hat den Eindruck erweckt, nicht einfühlsam zu sein und über dem Gesetz zu stehen», so Wadsworth. Weshalb habe sich der Herzog von York nicht kooperativ gezeigt, wenn er doch unschuldig sei, fragt Wadsworth.
Er hat einen Rat für den Sohn von Queen Elizabeth (95): «Es ist wohl am besten, wenn er sich in absehbarer Zeit aus der Öffentlichkeit raushält.»
Die Experten sind sich auch einig, dass der Fall Prinz Andrew die Monarchie befleckt habe. Der Ruf des Königshauses sei aber nicht unwiderruflich beschädigt, so Melville-Brown.