Wie die Welt Silvester feiern will

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Deutschland,

Die Silvesterfeierlichkeiten rund um den Globus sind wegen der Corona-Pandemie diesmal sehr anders. Was wo zum Jahreswechsel passiert - von Sydney bis New York.

Silvester vor einem Jahr am Brandenburger Tor. In diesem Jahr wird es nicht nur dort anders aussehen. Foto: Christophe Gateau/dpa
Silvester vor einem Jahr am Brandenburger Tor. In diesem Jahr wird es nicht nur dort anders aussehen. Foto: Christophe Gateau/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Jahr wünschten sich viele Leute vielleicht eher nebenbei Gesundheit - zum Jahreswechsel 2020/21 hat das wegen Corona einen ganz anderen Klang.

Wenn Milliarden Menschen in der Nacht zum Freitag (1.1.) das neue Jahr begrüssen, ist wegen der Pandemie vieles anders. Viele Feiern und Feuerwerke sind abgesagt, verkleinert oder ohne Anwesenheit von Massen geplant.

Auch Deutschlands grösste Silvesterparty in am Brandenburger Tor fällt aus. Das ZDF überträgt von dort eine TV-Show ohne Publikum. Obwohl das zuständige Bezirksamt Berlin-Mitte auch ein grosses Höhenfeuerwerk genehmigt hatte, werde es ein solches in diesem Jahr nicht geben, teilte eine ZDF-Sprecherin mit.

In Deutschland herrscht zum zweiten Mal seit dem Beginn der Pandemie ein harter Lockdown. Die sonst übliche Debatte über den Sinn und Unsinn von Böllerei angesichts von Lärm, Klimaschutz und Aggressionen rund um die Jahreswechselnacht hat sich fast erledigt. Diesmal gab es ein grundsätzliches Verkaufsverbot von Feuerwerk vor Silvester.

Dies soll vor allem die Notaufnahmen entlasten. Dabei geht es sowohl um Böllerverletzungen als auch um Leute, die zu viel Alkohol trinken und in Streit geraten. Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft befürchtet dennoch mehr Gewalt gegen Einsatzkräfte an Silvester.

Die australische Metropole will das neue Jahr trotz allem mit ihrem weltbekannten Feuerwerk an der Harbour Bridge vor dem Opernhaus begrüssen. Allerdings dürfen sich keine Zuschauer dazu am Hafen einfinden - und das Spektakel wird kleiner und kürzer als gewohnt.

Auch in China, wo erst zum chinesischen Neujahrsfest im Februar richtig gross gefeiert wird, sind kleinere Veranstaltungen geplant. So soll es etwa in der zentralchinesischen Stadt , dem Ausbruchsort des Coronavirus, ein Feuerwerk geben.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten soll das neue Jahr trotz der Pandemie in grossem Stil eingeläutet werden. Am höchsten Gebäude der Welt, dem 828 Meter hohen Burdsch Chalifa in , ist wieder ein spektakuläres Feuerwerk samt Licht- und Lasershow geplant. Zugang zur Flaniermeile am Burdsch Chalifa erhält nur, wer sich vorab mit einer Handy-App registriert und einen QR-Code vorzeigen kann.

In Brasilien wurde die traditionelle Party mit Feuerwerk und Musik in an der Copacabana abgesagt. Das Viertel Copacabana soll quasi abgeriegelt werden und nur für Anwohner zugänglich sein.

muss trotz allem auch dieses Jahr nicht auf den berühmten «Ball Drop» am Times Square verzichten. Der leuchtende Kristallball wird dort wie immer um Mitternacht an einem Fahnenmast herabgelassen. Nur ein paar Hundert Menschen dürfen live zuschauen.

In Russlands Hauptstadt müssen die Leute trotz Pandemie nicht aufs Feuerwerk verzichten. Mit dem Glockenschlag des Spasski-Turms am Kreml sollen Raketen den Nachthimmel erhellen. Trotzdem wird diesmal etwas anders: Bars, Restaurants und Diskotheken müssen wegen der Corona-Sperrstunde spätestens um 23.00 Uhr schliessen.

In herrscht auch am Silvesterabend die nächtliche Ausgangssperre von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Es gibt aber ein online zu sehendes Konzert von Jean-Michel Jarre als Avatar in der virtuellen Kulisse der Kathedrale von Notre-Dame.

In hat Bürgermeister Sadiq Khan schon im September das Feuerwerk abgesagt. Dort darf man sich im Freien nur noch mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen, Besuche zu Hause sind verboten. Es sollen auch keine anderen Silvester-Events stattfinden.

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