Wladimir Putin: «Sport-Soldatin» führt auf Teneriffa ein Luxusleben
Die Ex-Putin-Vertraute Jelena Issinbajewa führt in ihrem Exil auf Teneriffa ein richtiges Luxusleben. Doch wieso wird die Russin eigentlich nicht sanktioniert?

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ex-Putin-Vertraute Issinbajewa führt ein Luxusleben auf Teneriffa.
- Untersuchungen zeigen eine Villa, Wohnungen und Infinity-Pool im Wert von 3 Mio. Euro.
- Issinbajewa steht derzeit nicht auf Sanktionslisten - EU und Spanien sollen handeln.
Bis zum Beginn des Ukraine-Krieges gehörte Jelena Issinbajewa zum innersten Machtzirkel von Russlands Präsident Wladimir Putin. Mittlerweile lebt die Stabhochspringerin aber in ihrem Exil auf Teneriffa. Und dort führt die Russin offenbar ein komfortables Leben. Stichworte: Immobilien, Strand und Luxus.
Fernab ihrer Heimat baut sich Jelena Issinbajewa demnach auf der Ferieninsel ein kleines Paradies auf. Das zeigen aktuelle Untersuchungen der Stiftung des russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny. Die Besitztümer von der Frau: Eine Villa und zwei Wohnungen, eine davon mit Infinity-Pool und Meerblick.

Gesamtwert: Drei Millionen Euro!
Die Recherchen der Nawalny-Stiftung zeigen auch, dass Issinbajewa nur kurze Zeit nach Kriegsbeginn mit einem spanischen Anwalt für Einbürgerung auf Teneriffa zusammenkam. «T-Online» berichtet, dass der Anwalt sie unter anderem als «prominente russische Businessfrau im Immobiliensektor der Kanarischen Inseln» bezeichnete.
Die Stabhochsprung-Legende hat offenbar auf einen Aufenthaltstitel für Spanien bekommen. Bereits 2018 hatte sie die Immobilien auf der Insel gekauft. Im Juli dieses Jahres soll sich Issinbajewa schliesslich nach Spanien abgesetzt haben.
Issinbajewa steht nicht auf den Sanktionslisten
Die Nawalny-Stiftung hält in einem veröffentlichten Video zu Issinbajewa fest, dass Issinbajewa nicht auf den Sanktionslisten stehe und forderte die Europäische Union und die spanische Regierung zum Handeln auf.
Ihre früher enge Verbindung zu Wladimir Putin ist nämlich eigentlich kein Geheimnis. Die Sport-Legende trägt den Rang eines Generalmajors im russischen Militär und ist Mitglied der Kreml-Partei «Einiges Russland». In diesem Amt hatte sie auch enge Verbindungen zu Putin selbst.
Ihre Unterstützung half ihm unter anderem dabei, seine Macht zu festigen. Sie war nämlich am Entwurf einer neuen Verfassung beteiligt, die Putin eine längere Amtszeit als Präsident ermöglichte.
Zu Beginn des Krieges soll es aber zum Bruch mit ihrem Gönner und Unterstützer gekommen sein. Sie gilt als eines der prominentesten Beispiele für Putin-Unterstützer, die nach Kriegsbeginn heimlich nach Europa geflohen sind und zuvor aktiv an der Stärkung des Kreml-Regimes mitgewirkt hatten.