Nein zu Autobahn-Ausbau: SP-Meyer jubelt und rügt Bundesrat Rösti
Es zeichnet sich ein Nein zum Autobahnausbau ab. Der Jubel bei den Autobahngegnern ist riesig. Und die Kritik an der Regierung gross.
Das Wichtigste in Kürze
- Es zeichnet sich ein Nein zum Autobahnausbau ab.
- Entsprechend gross ist der Jubel im Lager der Vorlagen-Gegner.
- Mattea Meyer, Lisa Mazzone und Franziska Ryser zeigen sich erfreut.
Die ersten Hochrechnungen zeigen: Es zeichnet sich ein Nein zum Autobahnausbau ab.
Der Jubel bei den Autobahngegnern ist riesig. SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer: «Es war eine unglaublich wichtige Abstimmung. Mehr Autobahnen bedeuten mehr Verkehr und das bedeutet mehr CO2 Ausstoss und das schaden dem Klima.»
Nun habe der Bundesrat die Anliegen der Bevölkerung erneut nicht ernst genommen. Deshalb ihr Seitenhieb an Albert Rösti: «Ich glaube, der Bundesrat tut gut daran, wieder ein bisschen mehr auf die Menschen zu hören, was ihre Sorgen und was ihre Vorstellungen einer sozialen und ökologischen Schweiz sind.»
SP-Meyer fordert mehr Velowege
Nun sollte man laut Meyer Velowege und Agglomerationsprojekte sowie den ÖV ausbauen. «Da hat der zuständige Bundesrat Albert Rösti in den letzten Wochen andere Signale gegeben. Er hat beispielsweise die Kredite der Nachtzüge gesperrt. Das muss definitiv aufhören und jetzt müssen wir den öffentlichen Verkehr gemeinsam ausbauen.»
Ähnlich tönt es bei der Präsidentin der Grünen, Lisa Mazzone: «Es ist grossartig. Erwartbar war es nicht zu Beginn dieser Kampagne.» Es sei Zeichen für die Grüne Bewegung in der Schweiz.
Grünen-Mazzone: «Zeit für die Verkehrswende»
«Der Bundesrat politisiert an der Bevölkerung vorbei, sei es in sozialen Bereichen, aber auch in Umweltbereichen. Jetzt ist es Zeit für die Verkehrswende.»
Es sei eine grosse Niederlage für Bundesrat Albert Rösti und für dessen «Vergangenheitspolitik». Grundsätzlich sei es an der Zeit, die Verkehrswende in der Agglo zu realisieren.
Auch die Grünen-Nationalrätin Franziska Ryser jubelt: «Wir haben in den letzten Wochen alles gegeben, um die Bürgerinnen und Bürger davon zu überzeugen, dass der unnötige und überteuerte Ausbau die Stauprobleme nicht lösen wird.»
Das Resultat zeige, dass die Bevölkerung in der Schweiz heute Lösungen haben möchte, die mit der Klimakrise vereinbar seien. «Ich glaube, das ist ein Zeichen für die Zukunft, dass der Strassenbau in der Schweiz nicht mehr einfach unhinterfragt unterstützt wird.»