Covid-19-Gesetz: Gegner werben nun mit FDP-Präsident Burkart
Das Nein-Komitee zum Covid-19-Gesetz tut es schon wieder: Nach der Werbung mit Bundesrat Maurer missbraucht es jetzt ein Zitat von FDP-Präsident Burkart.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gegner des Covid-Gesetzes machen erneut dubiose Werbung mit Politikern.
- Diesmal trifft es Thierry Burkart, der das Gesetz klar unterstützt.
- Der FDP-Präsident reagiert empört auf Twitter.
Die Zertifikatsgegner haben letzte Woche mit Bildern und Zitaten von Finanzminister Ueli Maurer für ein Nein zum Covid-Gesetz geworben. Doch als Bundesrat vertritt er – gezwungenermassen – die Ja-Parole der Landesregierung. 24 Stunden nachdem Nau.ch über die Werbung berichtete, verschwand diese unkommentiert von der Internetseite.
Nun greift das Nein-Lager auf Twitter erneut zum gleichen Trick – dieses Mal trifft es FDP-Präsident Thierry Burkart. Erneut wird ein Zitat aus der «SonntagsZeitung» aus dem Zusammenhang gerissen und dazu missbraucht, um anzudeuten, Burkart sei gegen das Covid-Gesetz.
Am 17. Oktober sagte der Parteipräsident, er erwarte vom Bundesrat jetzt eine Ausstiegsperspektive. «Ein erster Schritt könnte die Aufhebung der erweiterten Zertifikatspflicht sein. Dieser Schritt sollte relativ bald kommen, sofern die Fallzahlen weiterhin rückläufig und die Spitalzahlen tief bleiben.»
Thierry Burkart sauer: «Diese Form von Propaganda ist unredlich»
Mit keinem Wort erwähnt Burkart das Covid-Gesetz. Der Artikel handelt auch nicht davon, sondern lediglich von der abnehmenden Unterstützung der Zertifikatspflicht. Grund dafür sind jedoch die sinkenden Fallzahlen und die geringere Auslastung der Spitäler, nicht die Ablehnung des Zertifikats an sich.
Entsprechend sauer reagiert Burkart, ebenfalls auf Twitter: «Diese Form von Propaganda ist unredlich. Die FDP und ich unterstützen das Covid-Gesetz.»
