Lauberhorn: Viola Amherd wegen Corona nicht in Wengen BE
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende findet in Wengen BE das Lauberhornrennen statt.
- Normalerweise ist auch der Bundesrat mit einem Mitglied vor Ort vertreten.
- Dieses Jahr jedoch bleibt Sportministerin Viola Amherd dem Event fern.
Vergangenes Jahr musste das Lauberhornrennen ohne Publikum stattfinden. Dieses Wochenende gibt es trotz hoher Corona-Zahlen wieder eine Zuschauertribüne. Die Wetterprognosen für Beat Feuz & Co. sind fantastisch.
Nicht dabei sein beim Spektakel wird aber Sport- und Verteidigungsministerin Viola Amherd. Das bestätigt ihr Sprecher Lorenz Frischknecht auf Anfrage von Nau.ch. «Die Lage mit Covid-19 ist weiterhin schwierig und Kontakte sollen gemieden werden», erklärt er.
Zwar habe Bundesrätin Amherd die Booster-Impfung erhalten. «Sie will aber dazu beitragen, dass möglichst niemand gefährdet wird», so Frischknecht weiter. Aus diesem Grund habe sie «ihre Teilnahme am Lauberhorn-Rennen abgesagt».
Coronavirus: Viola Amherd setzt auf grosse Vorsicht
Mit ihrem Korb an einen der grössten Sportanlässe des Landes sendet die Mitte-Magistratin ein Signal aus. Allerdings nicht unbedingt das gleiche wie ihre Bundesrats-Kollegen am Mittwoch vor den Medien. Sowohl Bundespräsident Ignazio Cassis und Gesundheitsminister Alain Berset verteidigten den Ski-Weltcup in Adelboden vom letzten Wochenende.
Die Schutzmassnahmen seien eingehalten worden, Grossanlässe sollten deshalb weiterhin stattfinden, so die Botschaft der Landesregierung. Dass Amherd Wengen nun die kalte Schulter zeigt, könnte darauf hindeuten, dass sich die Sportministerin für schärfere Massnahmen eingesetzt hatte.
Allgemein zeigt sich Amherd sehr vorsichtig. In einem Foto vom Mittwoch sieht man die Oberwalliserin mit FFP2-Maske im Sitzungszimmer des Bundesrats. Die Armee hat ihrem Personal Anfang Januar die FFP2-Maskenpflicht auferlegt.