Pflegeinitiative: GDK will auf indirektem Gegenvorschlag aufbauen
Die Gesundheitsdirektorenkonferenz will die Pflegeinitiative auf Basis des indirekten Gegenvorschlags umsetzen. Es gebe aber einige Herausforderungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Umsetzung der Pflegeinitiative soll gemäss GDK auf dem Gegenvorschlag basieren.
- Für gewisse Punkte seien bereits Lösungen da, so die Gesundheitsdirektoren.
- In bestimmten Bereichen sieht die Konferenz jedoch grosse Herausforderungen.
Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) möchte bei der Umsetzung der Pflegeinitiative auf dem indirekten Gegenvorschlag aufbauen. Sie sieht aber auch grosse Herausforderungen. Die Bevölkerung sehe offensichtlich einen dringenden Handlungsbedarf bei der Stärkung der Pflege, teilte die GDK am Sonntag mit.
Bei der Umsetzung der Massnahmen im Bereich der Ausbildung und der direkten Abrechnung von Leistungen gebe es bereits Lösungen.
Zusätzlich seien nun Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gefragt. Unbestritten ist laut GDK, dass mit Massnahmen etwa für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie Berufsausstiege verhindert werden könnten.
Herausforderungen in zwei Bereichen
Die grössten Herausforderungen sieht die GDK in zwei Bereichen: Einerseits gilt dies bei der Festlegung nationaler Standards. In bestimmten Bereichen waren bis anhin Kantone, Betriebe und Sozialpartner zuständig.
Andererseits stellen sich bei der Definition des Betreuungsschlüssels Fragen: Je nach Organisation eines Betriebs, Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten sowie Tageszeit gebe es Unterschiede. Nicht immer brauche es gleich viele Pflegende für eine bestimmte Anzahl betreuter Personen.