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Nationalrat gegen schnelle Bundeshaus-Rückkehr

Christof Vuille
Christof Vuille

Bern,

Drei neue Corona-Fälle heute. Politikern in der BernExpo reisst nun der Geduldsfaden. Sie wollen zurück ins Bundeshaus. Doch der Nationalrat winkt ab.

Bundeshaus SVP
SVP-Nationalrat Thomas Matter möchte schleunigst zurück ins Bundeshaus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Dienstag startet die Sommersession in der BernExpo.
  • Aufgrund der tiefen Zahl an Corona-Neuinfektionen möchten Politiker zurück ins Bundeshaus.
  • Doch der Nationalrat lehnt einen entsprechenden Antrag ab.

Die Zahl der Neu-Infektionen mit dem Coronavirus sinkt täglich tiefer und tiefer. Ab Samstag sind auch Veranstaltungen bis zu 300 Personen wieder erlaubt.

Das gilt allerdings nicht für das eidgenössische Parlament. Dieses tagt in den nächsten drei Wochen in der eigens hergerichteten BernExpo-Halle an Berns Stadtrand.

Weiterhin Bernexpo statt Bundeshaus: Die eidgenössischen Räte treffen sich ab Dienstag zu ihrer dreiwöchigen ordentlichen Sommersession «extra muros». (Archivbild)
Weiterhin Bernexpo statt Bundeshaus: Die eidgenössischen Räte treffen sich ab Dienstag zu ihrer dreiwöchigen ordentlichen Sommersession «extra muros». (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Die Wege sind lang, persönliche Gespräche schwierig. Das nervt nun Parlamentarier jeglicher Couleur.

Rückkehr ins Bundeshaus per nächsten Montag

SVP-Nationalrat Thomas Matter ist deshalb der Geduldsfaden gerissen. Per Ordnungsantrag verlangt er die Rückkehr ins Bundeshaus - per nächstem Montag!

Es sei im Parlamentsgebäude problemlos möglich, die Hygieneregeln einzuhalten. Ausserdem sei klar, wer vor Ort ist, so Matter zu Nau.ch.

Thomas Matter
Thomas Matter, Unternehmer und SVP-Nationalrat. - Zvg

Die SVP sei ausgelacht worden, als sie den Abbruch der Frühlingssession gefordert habe. Nun hofft Matter, dass die Kollegen auf ihn hören.

Doch ohne Erfolg – der Nationalrat lehnt den Antrag mit 126 zu 55 (bei 8 Enthaltungen) klar ab.

Support hatte Matter er unter anderem von den Nationalräten Marcel Dobler (FDP) und Philipp Matthias Bregy (CVP). Letzterer spricht von einem «Auswärtsspiel», das in dieser Form nicht nötig sei.

Die Kommunikation sei mühsam, der Kontakt mit Journalisten und Parlamentariern unnötig kompliziert herzustellen.

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