Tochter von Magdalena Martullo-Blocher wählt Juso
Die Blochers sind eine SVP-Familie. Doch die älteste Tochter von Magdalena Martullo-Blocher soll Sympathien für die Jungsozialisten haben, gibt die Mutter zu.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Blocher-Familie hat die Schweizerische Volkspartei ziemlich im Griff.
- Laut Magdalena Martullo-Blocher (GR) führen ihre Kinder gerne politische Diskussionen.
- Die Tochter soll jedoch an einem anderen Ort des politischen Spektrums stehen: ganz links.
Politische Meinungen sind innerhalb von Familien meist ein grosses Thema. Mal ist man miteinander einverstanden, mal nicht. Die milliardenschweren Blochers sind eine SVP-Dynastie: Sowohl Vater Christoph als auch Tochter Magdalena prägen die rechte Partei stark.
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Bei den eigenen Kindern der Nationalrätin (GR) sieht es jedoch anders aus. Im Interview mit «Telezüri» plaudert Martullo-Blocher über Karriere, Familie und Politik. Dabei kommt heraus, dass ihre älteste Tochter die Juso wählen soll – ausgerechnet.
Magdalena Martullo-Blocher: «Darf nicht so empfindlich sein»
Gefragt wird die Wahlbündnerin eigentlich, wer als Teenager schlimmer gewesen sei: Sie oder ihre Kinder. «Das kann ich da jetzt nicht sagen», antwortet Martullo-Blocher, tut es dann aber doch: «Vor allem mit meiner Mutter habe ich richtige Auseinandersetzungen geführt.» Ihre Kinder führten solche Diskussionen eher mit ihrem Ehemann Roberto, verrät die SVP-Frau.
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Man dürfe als Eltern nicht empfindlich sein, findet Magdalena Martullo-Blocher. Auch, wenn die Kinder «alle Argumente der Juso bringen. Und vielleicht auch so abstimmt – die Älteste – dann ist das so». Wobei die dreifache Mutter das Abstimmungsverhalten nicht genau kenne; die Kinder würden nicht zugeben, wie ihr Wahlcouvert aussehe.
«Sie fordern mich überall einfach heraus, sie wollen auch diese Diskussionen führen», sagt sie.
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Ob die Juso wohl einen Rekrutierungsversuch starten sollte, darauf antwortet Martullo-Blocher nicht. Juso-Mitglied sei die Tochter nicht, dafür aber der Sohn JSVP-Mitglied. «Da kommt Nachwuchs, der eher wieder bei uns ist», lacht sie. Die Meinung ihrer Tochter könne sich ja noch ändern, so Magdalena Martullo-Blocher.