Wahlen 2023: Die SVP liegt unverändert vorne
Das Wichtigste in Kürze
- Die SVP wird gemäss der jüngsten Tamedia-Umfrage 3,1 Prozent hinzugewinnen.
- Die grössten Verlierer sind demnach die Grünen und die FDP.
- Grösste Sorge sind die Gesundheitskosten, gefolgt von Altersvorsorge und Zuwanderung.
Die Trends für die Wahlen 2023 am 22. Oktober bleiben unverändert. Die SVP wird gemäss der jüngsten Umfrage 3,1 Prozent hinzugewinnen.
Federn lassen müssen die Grünen und die FDP. Die Gesundheitskosten sind bei allen Parteianhängern in den Top drei der Sorgen.
Geringe Verluste bei Grünliberalen und Mitte
Das geht aus der am Dienstag veröffentlichten fünften und letzten Umfrage von Tamedia und «20 Minuten» hervor. Die Befragung fand vor zwei Wochen statt. Die Resultate zeigten die gleichen Trends wie die vorheriger Umfragen.
Die SVP dürfte ihren Wähleranteil gegenüber 2019 um 3,1 Prozentpunkte auf 28,7 Prozent steigern. Die SP kann mit einem Zugewinn um 0,8 Punkte auf 17,6 Prozent rechnen. Einen Aderlass um 2,7 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent müssten die Grünen hinnehmen.
Geringere Verluste von 1,3 Punkten auf 13,8 Prozent zeichnen sich für die FDP ab. Die Grünliberalen kämen auf ein Minus von 0,3 und der Mitte auf eines von 0,2 Prozentpunkten.
Hauptsorge Gesundheitskosten
In der Sorgenrangliste schwangen die Gesundheitskosten mit einer Zunahme um 5 Prozentpunkte auf 75 Prozent gegenüber der Juli-Umfrage obenaus. Unverändert auf den Plätzen 2 und 3 liegen die Altersvorsorge (54 %) und die Zuwanderung (52 %). Auf den folgenden Plätzen fanden sich das Asylwesen, die Mieten, die Immobilienpreise sowie der Klimawandel.
Den Klimawandel bezeichneten einzig Anhängerinnen und Anhänger der Grünen als Hauptsorge. Nur gerade bei der SVP sind die Gesundheitskosten nicht das brennendste Problem. Die SVP-Anhängerschaft benannte zuerst die Zuwanderung, gefolgt vom Asylwesen und den Gesundheitskosten.
Je 35 Prozent der Befragten trauen der Mitte-Partei und der SP die höchsten Kompetenzen zur Lösung des Gesundheitskosten-Problem zu. Auf sie folgten gleichauf FDP und SVP (28 %).
Am besten geeignet für die Problemlösung in der Altersvorsorge hielten 39 Prozent die SP. Dahinter liegen die Mitte (37 %), FDP (30 %) und SVP (27 %). In Migrationsfragen belegte die SVP mit 49 Prozent den ersten Platz.
Die Resultate beruhen auf 29'081 nach demografischen, geografischen und politischen Variablen modellierte Antworten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die statistische Fehlerquote beträgt +/- 1 Prozentpunkt.